12 things to do before you crash and burn
Autor: James Proimos
übersetzt von Uwe-Michael Gutzschhahn
ab 14 Jahren
Hercules’ Vater, ein bekannter TV-Moderator stirbt. Alle, die ihn kannten, liebten ihn und bezeichneten ihn als einen Gott und einen einzigartig tollen Menschen. Nur Herc selbst empfindet anders für ihn und erwähnt auf seiner Beerdigung auch, dass er seinen Vater für ein Arschloch hält.
Daraufhin schickt ihn seine Mutter zu seinem Onkel Anthony (Bruder von Herc’s Vater) nach Baltimore, damit die Mutter alleine den Schock verarbeiten kann. Ganze zwei Wochen soll Hercules bei seinem Onkel verbringen, in einer Stadt wie Baltimore, in der man absolut gar nichts machen kann. Seinen Onkel Anthony hält Herc für einen Langweiler.
Damit Hercules während seinem Aufenthalt nicht langweilig wird, hat Anthony eine Liste für 12 Tage mit 12 Aufgaben vorbereitet, die er Herc in die Hand drückt. Dass dies alles einen tieferen Sinn haben soll, weiß Hercules zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
*Meine Meinung*
Als ich das Buch zum ersten Mal in Händen hielt, war ich verwundert darüber, dass es so dünn (116 Seiten) und auch so klein ist. Dementsprechend habe ich es auch in einer guten Stunde gelesen, was nicht nur an der Kürze, sondern auch am fesselnden Schreibstil von Proimos lag.
Die Story ist zugegebenermaßen etwas an den Haaren herbei gezogen. Denn Hercules gelingt es, jede einzelne der 12 Aufgaben zu erfüllen, obwohl er es bei den meisten gar nicht vor hat und die Aufgabe mehr durch Zufall erfüllt. Trotzdem finde ich die Geschichte sehr witzig und interessant.
Trotz der Kürze des Buches bringt James Proimos extrem viele Gefühle und Spannungen in die Beziehungen der einzelnen Charaktere ein. Proimos ist kein Mann der vielen Worte, was ich aber als sehr positiv empfunden habe, da man dadurch sehr ans Geschehen gefesselt wird und sehr viel Freiraum dafür hat, sich selbst auszumalen, wie die Hauptpersonen oder die Umgebung aussehen.
“12 things to do before you crash and burn” wurde für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert – und das zu Recht. Denn wenn man sich intensiver mit der Geschichte befasst, bewundert man den Autor dafür, wie er es mit so wenigen Worten schafft, so großes auszudrücken.
*Erschienen bei Gulliver*
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Autorin / Autor: klexxx - Stand: 11. Februar 2015