Entschuldigen ist nicht mein Ding
Autor: Martin Gülich
ab 13 Jahren
Das Buch „Entschuldigen ist nicht mein Ding“ wurde von Martin Gülich verfasst und vom Thienemann Verlag herausgegeben. Es handelt von Sebastian, genannt Seb, welcher mit seiner Mutter zur Kur fahren muss. Er ist um die 15, 16 Jahre alt. Die Geschichte spielt in der heutigen Zeit. Seb hat keinen Vater mehr und ist deshalb mit seiner Mutter alleine. Er benimmt sich wie ein klassischer Teenager. Seine Freunde machen einen schönen Partyurlaub mit Mädchen, der erste hat sogar Sex und Seb ist auf Kur mit seiner Mutter. Auf einer langweiligen Ostseeinsel. Auf dieser Insel lernt er Kim kennen. Kim lebt dort auf einem Internat. Sie ist nicht wie die anderen Mädchen, schon gar nicht vom Aussehen her, mit ihren Dreadlocks. Sie geht nicht auf Partys, klaut und verabscheut ihre reichen Eltern, denn die tun auf schöne heile Welt, obwohl der Vater nur Affären hat und die Mutter Alkoholikerin ist. Das Geld, das sie von ihren Eltern bekommt, schenkt sie ihrem obdachlosen Freund Karl. Der hat schon viel im Leben durchgemacht, verabscheut seinen Bruder, aber liebt sein Leben. Seb denkt über Kim nach und beginnt, sich langsam mit ihr zu befreunden. Auch wenn sie es nicht zeigen kann, ist sie in Seb verliebt. Nebenbei lernt Seb auch ein anderes Mädchen kennen, das ihn nur benutzt. Die Mutter hat kurzzeitig einen Freund.
Als Karl brutal zusammengeschlagen wird, machen sie sich auf die Suche nach dem Täter. Ob sie ihn finden und ob Kim und Seb zusammen kommen, müsst ihr selbst lesen.
Die Geschichte an sich ist eigentlich ganz interessant. Aber um ehrlich zu sein: Ich habe bessere Bücher gelesen. Das Buch ist zwar spannend, aber ich komme mit der Schreibweise des Autors nicht zurecht. In dem Buch sind viele Leerstellen vorhanden und der Charakter Kim ist für mich schwer zu verstehen. Ihre Handlungen und Gefühle ergeben für mich keinen Sinn. Sie ist wie eine fiktive Person und passt nicht in das Buch hinein, obwohl es hauptsächlich um sie geht. Ein Junge auf einem langweiligen Urlaub, ein Mädchen, welches anders ist, die Eifersucht, die Handlung der Mutter… das ist eine schöne Idee. Das Buch hat mich aber nicht gefesselt. Mir fehlen zwischendrin ein paar Zusammenhänge und ich habe viele offene Fragen. Für mich werden die Emotionen und Gefühle schlecht vermittelt. Kim gibt zu wenig über sich preis. Sebastian ist eigentlich die einzige Person, welche ich verstehe und bei der ich die meisten Handlungen nachvollziehen kann. Für mich ergibt vieles wenig Sinn. Die Idee ist gut, aber die Umsetzung nicht. Trotzdem wünsche ich denen, die es doch lesen wollen, viel Spaß.
*Erschienen bei Thienemann*
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Autorin / Autor: sweetyMehl - Stand: 20. April 2015