Ganes

CAPRIZE

CD-Cover

„Caprize“, das zweite Album, das ich von der Gruppe Ganes hörte, ist insgesamt weniger beschwingt. Statt einer Doppel-CD dürfen sich die Fans dieses Mal an einer einzigen CD erfreuen. Vielleicht hat mir bedingt durch die kleinere Auswahl das zweite Album weniger gut gefallen?
Zudem fehlt mir hier die Vielfalt an Sprachen, die ich beim „Parores & Neores“-Album sehr lobte. Ganes singt auf ladinisch, eine Sprache, die ich nicht verstehe und die mir fremd ist. Somit konnte ich textuell keinen Bezug zu den Liedern herstellen. Das war beim letzten Album durch hin und wieder französische und oder englische Lieder anders.
Insgesamt schien Ganes mehr auf ruhigere und sanftere Töne und Klänge zu setzen, die sich in meinen Augen mehr als Hintergrundmusik beim Arbeiten, Aufräumen, Schreiben oder Lernen eignen.
Auch wenn ich „Parores & Neores“  seinerzeit viel lieber mochte und auch immer noch gerne höre, gefällt mir „Caprize“ nichtsdestotrotz immer noch sehr gut.
Die drei Schwestern harmonieren stimmlich, die Lieder sind (auch in ihrer ruhigeren Art und Weise) abwechslungsreich und ich habe nach einiger Hör-Anlaufzeit die Musik freudig genießen können.
Die Musikrichtung ist nach wie vor ein wenig ausgefallen, doch wer auf balladisch-folkloristisch angehauchte Musik steht, kann mit „Caprize“ nichts falsch machen.

Das Design dieses Albums spricht mich ebenfalls weniger an als das letzte. Eine lachsfarbene Hülle mit Blumen und den Sängerinnen in schwarz-weiß, die wie ausgeschnitten und aufgeklebt wirken. (Vermutlich beabsichtigt, dennoch einfach nicht mein Fall.)

Mein Fazit:
„Caprize“ hat mich trotz der Kritik überzeugen können und wer „Parores & Neores“ mochte, wird auch dieses Album gerne hören. Die Erwartungen sollten vielleicht ein wenig heruntergeschraubt werden, da Ganes „Caprize“ an „Parores & Neores“ nicht ganz heranreichen kann.

Dennoch schöne Musik für Nebenher zum Abschalten und Entspannen!

Autorin / Autor: charlielou - Stand: 27. April 2015