Ihr Freund hat sie verlassen und ist jetzt mit ihrer besten Freundin zusammen. Leider hat Ruby ihn noch mal geküsst, was wiederum definitiv gegen die Regeln aus dem Jungsbuch verstößt, das sie mit ihren drei Freundinnen geführt hat, und deshalb redet niemand mehr mit ihr. Außerdem hat sie für ihre Therapeutin eine Liste mit den 15 Jungs gemacht, in die sie irgendwann Mal in irgendeiner Art und Weise verliebt gewesen war oder mit denen sie etwas hatte – auch wenn sie nicht in sie verliebt war. Dummerweise kommt diese Liste an die Öffentlichkeit, weshalb sie nun die ganze Schule für eine Schlampe hält. Wer würde da keine Panikattacken kriegen und reif für den Psychologen sein?

E. Lockhart hat einen wunderbar leichten Teenieroman geschrieben. Garantiert geeignet für jeden, der auf das immer aktuelle Liebe-Freundschaft-Thema steht und einfach nett unterhalten werden will.

Besonders viel Tiefgang darf man nicht erwarten, aber dafür ein paar Nachmittage Spaß (oder vielleicht auch nur einen, wenn man schnell ist). Etwas unerwartet ist dann allerdings das Ende: Kein Teenie-Schnulzen-Happy-End, aber trotzdem sehr passend, doch ich will nicht zu viel verraten.

Ein bisschen stören die vielen Fußnoten, die auf den ersten Blick sicherlich das ganze auflockern sollen, die man aber auch in den Text hätte integrieren können, wodurch das Buch leichter zu lesen gewesen wäre. Ebenfalls nicht so gut fand ich, dass der Roman einem den Eindruck vermittelt, mit 15 müsse man mehrmals geküsst und mindestens einen festen Freund gehabt haben – was ja nun wirklich nicht stimmt.

Aber im Großen und Ganzen ist „15 Jungs, 4 Frösche und 1 Kuss“ eine nette Geschichte, die man problemlos lesen kann.

*Erschienen im Carlsen-Verlag*

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