Pandora- Shining Kingdom

Einsendung zum Wettbewerb 2050 - Stadt meiner Träume von Hitomi Hoshi, 15 Jahre

Es ist jetzt schon drei Wochen her, seitdem ich von meinen Freunden getrennt wurde. Ich vermisse sie. Ich vermisse sie so sehr… Aber ich muss jetzt alles geben, damit Serena mir den weiteren Schlüssel meiner Erinnerungen geben kann, und zwar den für meine Heimat.
Wir waren zum Glück endlich mit dem Training fertig geworden. Die Nacht war auch schon längst angebrochen und Serena und ich saßen am Lagerfeuer, während die Sterne über uns hell leuchteten und wir von Bäumen umgeben waren.
Lange hatte ich trainiert und endlich. Endlich!
„Hitomi…“ Serenas Blicke richteten sich nach unten, als sie anfing mit mir zu sprechen.
„Bist du echt drauf gespannt, davon es zu hören.“
„Sere-.“ Mitten im Satz, brach sie mich ab. Irgendwie sah sie nervös aus, denn immer wieder Blickte sie in den Himmel und dann auf den Boden.
„Nenn mich ab heute Rya.“ Erstaunt sah ich sie an. Warum? Was? Aber noch ehe ich fragen konnte, fing sie schon an. „Es war die Stadt der Träume. Das leuchtende Königreich… Alles erstrahlte in diesen hellen Farben. Unvergesslich. Die Gebäude waren stabiler denn je und höher denn je. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie hoch sie waren, aber auch wie schön. In dieser Stadt fuhr kaum einer mit Autos, jeder hatte entweder solarbetriebene Jet Packs oder Hoverboards, mit denen  man mit Leichtigkeit in den Himmel fliegen konnte. Und wenn man keines von denen hatte, dann fuhr man mit einem Zug, was auch eigentlich zum Teil durch Röhren ging die überall in der Stadt verteilt waren, trotzdem irgendwie kaum auffielen. Die Straßen wurden zu  großen Einkaufsstraßen und manche Orte an denen eigentlich neue Gebäude gebaut werden sollten, wurden große Parks errichtet. Und manchmal gab es auf manchen Gebäuden Blumen und Bäume. Im Grunde war es wirklich richtiges Gras, was, je länger es wurde, dann vom Gebäude herunter hing. Diese Gebäude wurden Yggdrasil-Buildings  genannt. Die Stadt und die Natur harmonierten miteinander so sehr… Aber weißt du, was immer noch das Beste war?“ fragte sie mich, blickend in meine Augen. Sie lächelte…
„Du warst frei und konntest dann arbeiten, wann du willst. Der Arbeitsmarkt, war so flexibel, sodass es viele Menschen gab, die genug Freizeit und Geld hatten.“
Es war einfach keine Stadt mehr… ich war so erstaunt und fasziniert, dass ich sie eigentlich nicht unterbrechen wollte. Ein Gefühl der Euphorie war in mir ausgebrochen, sodass meine Augen regelrecht am Funkeln waren. Diese Stadt war wirklich, die Stadt der Träume. „R-rya, warum heißt diese Stadt überhaupt Stadt der Träume?“
Ich war so fasziniert, dass sogar meine Hände am Zittern waren.
Und je mehr sie darüber erzählt hatte, öffnete sich immer größer das Tor meiner Erinnerungen.
„Nachts, wenn alles dunkel ist, aktivieren sich hoch moderne Anlagen auf den Dächern der Gebäude. Und das Krasse ist, sie gewinnen Energie von dem Mond und den Sternen.“
„Echt jetzt?!“ Das war jetzt zwar auch cool, aber irgendwie nicht das, was ich erwartet hatte…
„Nein, zwar gehört es dazu. Aber in jener Nacht, in der eine Blume irgendwo in der Stadt leuchtet, erfüllt sich ein Traum oder ein Wunsch, jener, die die Blume erblickt haben. Je schöner, die Wünsche und Träume, desto mehr wurde diese Stadt größer und schöner. Es waren diese Blumen…“
Der Himmel über uns erstrahlte mit seinen Sternen. Ich wusste genau, was sie meinte, was passiert war, was das genau für eine Stadt war. Nur der Name fehlte mir. Und dann wäre es wieder ein Teil meiner Erinnerung. Auch wenn Serena, ich meine Rya, lachte, schien sie irgendwie frustriert. Auch meine Augen vertieften sich in diesen weiten Himmel, während wir beide bloß nur auf zwei Holzblöcken saßen und uns mit einem Lagerfeuer etwas zu essen machten. Immer noch saß ich gespannt da, aber meine Augen wollten irgendwie den Himmel nicht loslassen. Plötzlich flog etwas dort weg. Eine Sternschnuppe…
Seufzend stand Rya auf und legte sich ins Gras. Irgendwie war ich neugierig, trotzdem hatte ich auch Angst gehabt. Ich weiß nicht.... Es war ein komisches Gefühl, sozusagen war es eigentlich ein mieses Gefühl. Schließlich stand auch ich auf und legte mich zu ihr ins Gras. Keiner von uns redete, nur die Grillen waren neben uns zu hören und nur diese kleinen Glühwürmchen flogen umher.
"Diese Stadt, sie war einfach etwas besonderes, egal wie man drehte und wendete, sie war einfach besonders. Das leuchtende Königreich... Pandora."...

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Autorin / Autor: von Hitomi Hoshi, 15 Jahre