2050 - Stadt meiner Träume

Einsendung zum Wettbewerb 2050 - Stadt meiner Träume von MaVi, 32 Jahre

Multitasking – lautet das Prinzip des Lebens heutzutage. Wenn man diese Fertigkeit nicht besitzt, hat man
keine Chance, erfolgreich sowohl in der Schule als auch im beruflichen Leben zu werden. Aber wenn man
ganz ehrlich zu sich selbst ist, kann man feststellen, dass man schon seit mehreren Jahren pausenlos schuftet.
Ich kann mir ganz gut vorstellen, dass die Menschen im Jahr 2050 ein Motto auf ihre Fahne schreiben
werden, und zwar – »Entschleunigung«, oder »schön der Reihe nach«, oder »ruhig und gesund«.

*Wohnen und Arbeiten*
Da das Lebenstempo sich verlangsamen würde, würden solche Großstädte wie Hamburg und Berlin zum
Mittelpunkt der Jugend werden. Diejenigen, die das Großstadtleben hinter sich haben, würden dann in
kleine Siedlungen umziehen. D. h. ja nicht, dass man in einem Dorf leben muss. Man hat das gleiche Angebot
wie in einer Großstadt, aber die Umgebung ist ruhiger. Kleine Häuser von 3–4 Stockwerken, ruhige
Straßen, viel Natur mit extra Zonen für Spaß und Witz. Was noch sehr wichtig wäre, dass man überall ein
freies Wi-Fi sowohl auf der Straße als auch in Gebäuden zu Verfügung hat. Am meisten geht es um Quellen
der Informationen, z. B. aktuelle Angebote der Stadt, Informationen über Stadtleben und Verkehr, usw.
Es gäbe noch einen Grund, warum die Menschen im Jahr 2050 eine Kleinstadt bevorzugen würden, und
zwar – von zu Hause aus zu arbeiten, statt in einem Büro zu sitzen. Das spart enorm Energie und Zeit,
schont die Umwelt (geringer Verbrauch von Benzin), unter anderem muss man keine Uniform tragen oder
einem Dress Code nachgehen, was in den meisten Büros noch stattfindet. Ein gutes Beispiel für so einen
Mitarbeiter bietet uns schon heutzutage die Firma Google. Die Mitarbeiter von Google sind durch flexible
Arbeitszeiten sehr freundlich, zufrieden, kreativ und stresslos. Ich wünsche mir, dass alle Menschen so
entspannt arbeiten könnten, weil man nur in so einem Zustand die eigene Leistung erhöhen kann.

*Verkehr*
Da die Menschen mehr zu Hause bleiben werden, würde es gar nicht nötig sein, viel Verkehr in der Stadt
zu haben. Die üblichen Autos würden sich mit Strom auftanken, was wesentlich helfen könnte, die Natur
und Bodenschätze nicht auszurauben.

*Lernen*
Philosophen sagen: Studieren kann man nicht genug. Und ich füge noch dazu, dass dieser Prozess angenehm
gestaltet sein sollte. Die Schulen sollten mit modernen Medien ausgestattet sein, sei es die digitale
Tafel oder mit Computern ausgerichtete Räume. Keiner braucht mehr Bücher mit sich rumzuschleppen,
alle haben kleine Tabletts bei sich. Für diejenigen, die es schnell schaffen, könnte man ein Fernstudium mit
extra Prüfungen anbieten, anders gesagt, man hätte eine Möglichkeit 10 Jahre statt 12 in die Schule zu
gehen. Ich möchte mir auch wünschen, dass Mädchen und Jungen getrennt studieren, damit sie sich von
der Ausbildung nicht ablenken lassen. Es gilt auch für Unis und Fachschulen.

*Freizeit*
Ein wesentlicher Teil unseres Lebens ist Freizeit. Heutzutage hängen sowohl Jugendliche als auch Erwachsene
auf vielen Webseiten im Netz. Man kann eine Tendenz beobachten, dass die Menschen in einem
Haus sich gar nicht kennen und einander fremd sind. Diese Situation soll der Staat unbedingt durch ein
umfangreiches Angebot an alle Generationen und Nationalitäten ausgleichen. Es soll nicht nur Spaß machen,
sondern auch ausbilden. Ein gutes Beispiel dafür ist ein Museum in Kopenhagen (Experimentarium
City), welches Spaß für die ganze Familie anbietet. Es gibt natürlich andere Projekte in diesem Bereich der
Unterhaltungsindustrie wie IZOLAB.

Mithilfe der Zeitbörsen oder Tauschringen können die Menschen sich nicht nur kennenlernen, sondern
auch ihr soziales Engagement gezielt verwenden. Mithilfe der Zeitbörsen oder Tauschringen können die Menschen sich nicht nur kennenlernen, sondern
auch ihr soziales Engagement gezielt verwenden.
Wenn der Staat eine soziale Werbung gegen Tabak, Alkohol, ungeschützten Sex einerseits, und anderseits
für junge Mütter und berufstätige Familien präsentieren würde, könnte es zu stabilerer und ruhigerer,
nachhaltigerer und toleranterer Generationen führen. Respekt gegenüber der anderen Menschen und der
Natur ist das, was uns heutzutage fehlt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Menschen zurzeit sehr erschöpft wirken, viele Jahre fürs Studium
verlieren, kinderlos bleiben und häufig zur Flasche, Konsum oder Drogen greifen, um den Ausgleich
im Leben zu finden, und diese Situation meiner Meinung nach soll geändert werden. Ich persönlich wünsche
mir im Jahr 2050 mehr kinder- und familienorientierte Jugendliche auf der Straße zu sehen, welche
einen geistigen Weg dem ungesunden vorziehen.

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