Ich bin eine Netzheldin!
Einsendung zum Wettbewerb #netzheldin von Annika, 11 Jahre
Und nicht irgendeine! Ich gucke mir nämlich keine komischen Videos auf YouTube an oder bin die ganze Zeit im Chat. Nein! Ich mache etwas viel, viel Besseres!
Es fing alles mit einer Internetseite für Bücher an! Das ist eine Seite, auf der verschiedene Leserunden stattfinden und in der man Bücher bewerten und rezensieren kann. Dort habe ich ein eigenes Profil und bin schon ungefähr ein Jahr dort Mitglied. Bei der Webseite kann man sich bei den Leserunden bewerben und dort Bücher gewinnen. Dafür muss man sie aber auch lesen und schreiben wie man sie findet. Das ist ganz schön anstrengend! Dann hat meine Mama mir eine EIGENE Webseite aufgebaut. Ich habe dort einen Bücherblog, man findet ihn unter www.leseratteanni.de.
Ich gebe auch Basteltipps und schreibe über Sachen die mit Lesen zu tun haben. Wenn ich mir unsicher bin, ob ich etwas so schreiben kann, frage ich meine Mama. Sie hilft mir auch ein bisschen mit der Seite.
Ich habe auch zwei Videos in meinem eigenen Youtoubekanal gedreht, in dem ich einen Basteltipp zeige und im Katzenhaus vorlese. Dort passe ich allerdings gut auf, dass ich auf keinem Bild zu sehen bin oder etwas zu Privates über mich schreibe.
Man sollte als Kind keine Fotos im Internet posten. Das Foto kann man sich dann immer sichern oder teilen. Wenn ein Foto oder ein Video einmal im Internet ist kann man es auch nicht so schnell wieder löschen. Wenn man das Bild im Internet gesehen hat, kann man denjenigen darauf, natürlich auf der Straße wieder erkennen. Es ist aber natürlich auch nicht so schlimm, wenn man Videos von sich dreht und auf YouTube stellt. Das ist die Sache von denjenigen selbst. Schließlich ist es nicht verboten. Ich habe vielleicht ein paar Mal Videos gesehen, in denen Jugendliche sich zeigen. Sie zeigen dann auch irgendwelche Basteltipps oder machen Aktionen und Experimente. Das ist eigentlich nicht gefährlich. Es sei denn die Erziehungsberechtigten sind nicht damit einverstanden. Man sollte nur aufpassen, was man von sich ins Internet stellt und was lieber nicht.
In der Schule haben ein Mann und eine Frau uns ein Theaterstück vorgespielt. Es ging um ein Mädchen, das einen Jungen im Chat kennengelernt hat. Der Junge hat geschrieben was er mag und was für Hobbys er so macht und wollte sich mit dem Mädchen im Park treffen und seinen angeblichen Hund zeigen. Das Mädchen hat zugesagt und nichts ihren Eltern erzählt. Als sie dann alleine im Park war, kam der Junge aus dem Gebüsch und entpuppte sich als Mann. An der Stelle war das Stück zu Ende und die Frau und der Mann (die uns das Stück vorgespielt haben), haben uns erklärt, dass wir uns nicht mit jemanden, den wir nur aus dem Chat oder aus dem Internet kennen, treffen sollen. Deshalb kann das Internet auch manchmal sehr gefährlich sein.
Netztheldinnen sind Mädchen die aufpassen, was sie posten und im Internet nicht zu viel Privates schreiben. Ich kenne einige Kinder, die den ganzen Tag nur am Handy rumhängen und Whatsapp schreiben. Außerdem glaube ich, dass viele Kinder ziemlich viel Zeit im Internet verbringen, zum Beispiel auf YouTube. Ich verbringe den meisten Tag zwischen meinen Büchern und an den Hausaufgaben. Am Wochenende oder wenn ich Zeit habe, bin ich dann an meinen Laptop und beschäftige mich mit meinem Blog. Naja… Der ist natürlich auch im Internet.
Aber das Internet schadet nicht nur, sondern ist meistens ja auch sehr nützlich. Man kann etwas zum Beispiel bei Google suchen. Es gibt auch viele schöne Buchseiten für Kinder wie die Buchschwestern, Lovleybooks oder Lizzynet. Jedenfalls sollte man das Gehirn einschalten, wenn man im Internet etwas einstellt. Schließlich kann das JEDER sehen! Besonders bei Facebook sollte man nicht so viel über sich schreiben. Die Erwachsenen posten dort viele Fotos von sich. Was ja nicht schlimm ist. Aber Kinder haben dort eigentlich nichts zu suchen. Ich habe auf Facebook nur meine Internetseite. Aber ich darf dort nichts alleine schreiben oder posten. Außerdem sind dort nur Fotos von meinen Büchern oder meiner Leseratte. Außerdem habe ich mit Hilfe meiner Mama schon einige meiner Lieblingsautoren geliked. So ganz verstehe ich aber nicht was Instagram ist. Meine Mama hat mir die Seite gezeigt. Da postet man irgendwie nur Bilder. Eigentlich dürfen erst Vierzehnjährige bei Instagram und Facebook angemeldet sein. Aber manche geben einfach ein falsches Alter an, sagt meine Mama. Also posten auch jüngere Kinder.
Natürlich muss man, wenn man eine Webseite hat, regelmäßig etwas schreiben. Das mache ich auch, obwohl es natürlich ziemlich anstrengend ist. Jedenfalls hoffe ich, dass ich noch viele Leser bekomme und viele Kinder mit meinen Buchrezis zum Lesen bringen kann.
Manche Eltern lassen ihre Kinder gar nicht ins Internet. Anderen Eltern fallen überhaupt nicht auf, dass ihre Kinder zu viel im Internet verbringen. Ich finde, es kommt darauf an, was man im Internet macht. Echte Netzheldinnen wissen, wie sie mit dem Netz umgehen müssen. Oder?
Eure Netzheldin LESERATTE ANNI (Und denkt daran immer daran vorsichtig im Internet zu sein!)
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