Im Traum erwacht

Einsendung zum Wettbewerb "Schreiben mit allen Sinnen" von Marie Luise, 19 Jahre

Noch im Halbschlaf hörte ich das leise Piepen des Weckers. Langsam öffnete ich meine Augen und rieb mir den Schlafsand aus den Augenwinkeln. Ich musste mehrmals zwinkern, da die Morgensonne in goldenen Strahlen durch mein Fenster schien. Die sanfte Wärme der Sonne bildete einen guten Kontrast zu der morgendlichen Kühle, die in leichten Windstößen durch das offene Fenster in mein Zimmer drang. Vorsichtig reckte ich alles von mir und schaltete endlich den immer lauter piependen Wecker aus. Erst als ich spürte wie sich neben mir etwas bewegte, erinnerte ich mich daran, dass ich nicht allein war. Langsam drehte ich mich um und schaute in die schönsten blauen Augen, die ich bei einem Mann je gesehen habe. Seine Gesichtszüge waren weich und unschuldig wie die eines Kindes, doch sein markanter Bart verlieh seinem Gesicht eine gewisse Reife. Vorsichtig strich ich ihm mit den Fingerspitzen über seine stählernen Oberarme. Langsam beugte ich mich vor und schmiegte mich vorsichtig an ihn. Ich spürte die angenehme Wärme seines Körpers und hauchte ihm einen zarten Kuss auf die Lippen. „Guten Morgen“, flüsterte er grinsend. Ich lächelte überglücklich.

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Autorin / Autor: Marie Luise, 19 Jahre