"Wie findest du dich?" Ich drehe mich um und schaue in den Spiegel. Heute ist meine Hochzeit. Ich fühle mich schön. "Warte! Wir haben noch etwas wichtiges vergessen. Du weißt doch: Etwas Altes, etwas Neues, etwas geborgtes und etwas blaues." Meine Trauzeugin half mir also noch beim Anziehen des letzten Teils, einem blauen Strumpfband. Nun nachdem ich alles angezogen hatte, begutachte ich mich noch einmal im Spiegel. Ich bin einfach nur glücklich. Heute heirate ich den Mann meiner Träume. "Hast du gut geschlafen?" Fragt nun meine Mama. "Es geht. Ein bisschen zu wenig." Aus diesem Grund reicht mir meine Mama einen warmen Kaffee. Diesen kann ich jetzt echt gut gebrauchen. Ich trinke den Kaffee und fühle gleich, dass das Koffein anschlägt. Wir sitzen noch ein paar Minuten auf dem Sofa in meinem Wohnzimmer, bis auf einmal etwas anfängt zu piepen. Meine Trauzeugin schaut auf ihr Handy. "Der Fahrer ist da. Wir können runter gehen." Meine Aufregung steigt immer weiter. Werde ich ihm gefallen? Nicht, dass er letzte Nacht kalte Füße bekommen hat. Mittlerweile fange ich an sehr nervös zu werden. Ich stehe auf und wir gehen zum Auto. Dort angekommen muss ich einmal kurz stehen bleiben. "Wartet bitte einmal kurz. Ich habe irgendetwas hartes in meinem Schuh." Meine Mama und meine Trauzeugin helfen mir meinen Schuh auszuziehen. Nach ein paar mal schütteln, fällt ein kleiner Stein aus meinem Schuh. Ob er mir wohl Glück bringt? Wir steigen ins Auto und fahren los. Meine Hände fangen an zu schwitzen und ich bin mittlerweile ganz Kreidebleich. Aus diesem Grund bin ich froh, als wir endlich an der Kirche ankommen. Ich steige aus dem Auto aus und richte mein Kleid. "Jetzt geht es los", denke ich mir. Mein Papa kommt mir entgegen und reicht mir seinen Arm. Wir betreten gemeinsam die Kirche. Es fängt das Lied "A Thousand Years" an und ich schreite auf meinen Traummann zu mit dem ich mein restliches Leben verbringen möchte. Was mir die Zukunft wohl bringen wird?