Hilflos

Einsendung zum Wettbewerb "Schreiben mit allen Sinnen" von Rebecca, 13 Jahre

Als ich die Scheune betrete, zucke ich zusammen, denn was ich sehe lässt mir das Herz kalt werden. Ich blicke mich um. Soll ich das wirklich tun? Ja, ich habe mich dazu entschieden und das ziehe ich jetzt auch durch, ich werde nicht umsonst die Retterin der Tiere genannt. Schnell zücke ich meine Kamera um zu dokumentieren was in dieser unauffälligen, blaugestrichenen, Scheune vor sich geht. Jedes Huhn, das ich sehe, hat nur einen kleinen Käfig um zu leben. Ich sehe ein Huhn, das es wohl geschafft hat sich aus dem Käfig zu befreien. Zitternd und schwach liegt es auf dem Boden. Als ich es behutsam hochnehme, zuckt es zusammen, ist aber zu erschöpft, um sich zu wehren. Das Fell ist warm und weich. Ich merke, dass das Huhn im Sterben liegt und auf einmal, ich bin total in Gedanken versunken, höre ich etwas piepen, es wird immer lauter. Eine Alarmanlage! Und dann höre ich eine Stimme, sie klingt hart. Die Person ruft: „Hey, sie da, verschwinden sie.“ Schnell stecke ich meine Kamera ein und renne davon, direkt zur Polizei. Der Besitzer der Scheune, musste die Massentierhaltung einstellen. Für das Huhn konnte ich nichts mehr tun. Wahrscheinlich ist es jetzt an einem schöneren Ort. RIP!

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Autorin / Autor: Rebecca, 13 Jahre