Alles um sie herum ist ruhig, sie hört nichts, gar nichts. Leises, sehr leises Wispern erreicht nach kurzer Zeit ihre Ohren. Plötzlich spürt sie etwas warmes an ihrer Wange. Das Wispern wird lauter. Sie ist noch ganz benommen. Gänsehaut überzieht ihre Arme. Ihr Atem stockt. „Sie ist wach, kommt“. Etwas oder jemand bewegt sich auf sie zu. Es kommt näher. Ein heller Lichtschein erhellt den Raum. Sie sieht große, bedrohliche Schatten an der Wand. Das etwas kommt näher, die Schatten werden furchteinflößender. Ein kalter Schauer lässt ihr Blut fast gefrieren. Sie hat Angst. Große Angst! Auf einmal lugt etwas Blaues hinter einem Stein hervor. Ein gellender Schrei entweicht ihr. Ihr Herzschlag wird schneller! Sie springt auf und rennt um ihr Leben! Nicht allzu weit entfernt sieht man einen Schatten an der rauen Steinwand entlang huschen. Sie rennt weiter, aber ihre Beine werden schwerer. Doch wie aus dem Nichts wird ihr der Boden unter den Füßen weggezogen. Ihr Kopf stößt mit voller Wucht an die harte Wand, sie stürzt hinab, sie schreit, Blut fließt, Tränen fließen. Sie stürzt hinab in das Unendliche und etwas Piependes begleitet sie dabei.