Morgens

Einsendung zum Wettbewerb "Schreiben mit allen Sinnen" von Kira-Malyn, 15 Jahre

Morgens nach dem Aufstehen
gibt es im Himmel viel zu sehen.
Ein Vogelnest mit allerlei
kleiner und großer Piepserei.

Wenn die Mutter ein Liedlein singt
und den Kindern Würmchen bringt,
dann geht es erst richtig los,
denn der Hunger der kleinen ist sehr groß.
Als alle nun gefüttert sind,
außer das aller kleinste Kind,
füllen die dicken Bäuche das ganze Nest.
Sie drücken das Mini Vöglein fest
gegen den warmen, harten Rand.
Schon fällt das Baby in den Sand.

Das Vögelchen richtet sich schnell auf.
So nimmt die Geschichte ihren Lauf.
Ein Mädchen nimmt das Baby weg,
schon fällt der Vogel in den Dreck.
Blut umströmt lag er auf den Steinen.
Da fängt die Mutter an zu weinen.
Das Vogelkind ist überall rot,
doch es ist zu spät das Baby ist tot.

Die anderen Vogelbabys schauen dort hin,
so langsam kommt ihnen der Tod in den Sinn.
Die Vögel können es nicht fassen,
Wieso hat sie das Kleinste sterben lassen.

Jetzt sehe ich alle ins Nestchen fliegen.
Nur den kleinsten, ihn sieht man noch am Boden liegen.

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Autorin / Autor: Kira-Malyn, 15 Jahre