Er mochte Filme noch nie. Deshalb bin ich so überrascht, dass er eine DVD schauen will.
Ich gebe nach. Besser, als Mum beim Kuchenbacken zu helfen.
Wir machen es uns in meinem Zimmer bequem. Ich kuschele mich in seinen Arm, seine warme
Hand schlüpft unter mein Tshirt und streichelt meine Haut. Dann geht irgendetwas schief.
Die Hand schiebt sich zu nah an meinen BH. Ich drücke sie weg. „Komm schon“, raunt er. Er hat
starke Arme, mit denen er mich nach unten drückt. Seine Finger kriechen unter mein Tshirt und ich
kriege eine Gänsehaut.
Etwas Hartes reibt sich gegen meinen Oberschenkel.
Er kramt in seiner Tasche. Ich sehe das Blaue, noch bevor er es sich überstreift. Er hat ein Kondom
dabei. Er hat das geplant.
Seine Hände legen sich um meine Hüften und ziehen die Jeans nach unten.
Mein Körper fühlt sich taub an. Kann ein Mensch vor Schock aufhören, zu atmen?
Unten piept die Küchenuhr. Ich höre, wie Mum den Kuchen aus dem Ofen holt. Jetzt wird sie die
Topflappen abstreifen und an ihrem Meisterwerk schnuppern.
Alles, wie es sein sollte.
Nur ich liege hier, habe ihm vertraut. Und er hat dieses Vertrauen genommen und mir damit die
Hände gefesselt und alles falsch gemacht.