Ihr Herz schlug immer langsamer.
Beinahe so, als würde es gegen ihren rasselnden Atem, der ihren Herzschlag immer schon melodisch begleitete, ankämpfen.
Ihre Haut wurde von feinen Nadeln geschmückt und auch, wenn sie das Gefühl hatte, ihre Welt wäre in Watte gepackt worden, hörte sie das sanfte Piepen der Geräte dauerhaft im Hintergrund widerklingen.


Es gab nicht viele Dinge auf dieser einsamen Welt, die er hasste, doch Krankenhäuser verliehen ihm immer wieder erneut das Gefühl einer unbeschreiblichen Schwere.
Er hasste diese niederdrückende Atmosphäre, die sich über all das Weiß zog.
Über alle vier Wände ihres Krankenzimmers, die er am liebsten mit unordentlichen Farbklecksen verzieren würde.
Mit dunklen Sprenkeln, getaucht in ein tiefes Blau.
Er hoffte so sehr, dass ihn das Schicksal erneut in diese unglaubliche Mischung ihrer Augen blicken lassen würde.


In der Zeit, in der sich ihre Herzschwäche langsam angeschlichen hatte, sehnte sie sich lediglich nach seiner verschwundenen Wärme und nun, wo er sie so zerbrechlich sah, wünschte er sich schmerzlich, dass er die Lücke in ihrem harten Herzen hätte füllen können.