"Das Graveyard Buch“ von Neil Gaiman handelt von einem Jungen, der auf einem Friedhof aufwächst.

Nobody Owens gelangt als Kleinkind durch Zufall auf einen Friedhof, wodurch er dem Mörder seiner Familie entkommt. Die Friedhofsbewohner nehmen sich seiner an und beschützen ihn vor dem Feind. Auf dem alten Friedhof lebt er sehr abgeschottet von der restlichen Welt, da ein Verlassen eine Gefahr für ihn darstellt und die Toten ihm außerhalb ihres Friedhofes nicht helfen können. Denn der Mörder trachtet ihm immer noch nach dem Leben und hindert ihn somit, ein normales Leben zu führen. Die Geister versuchen ihm so gut wie möglich zu helfen und geben ihm auch Unterricht. Allerdings wissen sie nur von der Welt, wie sie zu ihren Lebzeiten war. Der einzige, der die aktuelle Welt kennt, ist sein Vormund Silas, der ein weder lebendes noch totes Wesen ist. Diesem ist es im Gegensatz zu den Geistern möglich, den Friedhof zu verlassen.

*Meine Meinung*
Das Buch ist sehr fantasievoll. Neben geläufigen Fantasiewesen wie Geistern oder Werwölfen gibt es auch unbekannte wie den Sleer. Nobody Owens erlebt während seiner Kindheit auf dem Friedhof einige Abenteuer, das eine wundersamer als das andere. Der Autor hat zahlreiche Ideen, die er geschickt in die Geschichte mit eingebaut hat. Auch kommt einem Nobody ziemlich sympathisch rüber, was an seiner kindlichen Naivität liegen mag. Allerdings bleiben am Ende auch einige Fragen offen. Über den Feind erfährt man zwar einiges, doch werfen die meisten Informationen neue Fragen auf, die nicht beantwortet werden. Vieles bleibt der Fantasie des Lesers überlassen. Der Verlag hat sich übrigens etwas Nettes ausgedacht. Das Buch ist in einer Metallbox eingeschlossen. Auch wenn dies zuerst den Anschein hat, sich unangenehm auf den Preis auszuwirken, ist dies nicht der Fall, vergleicht man es mit anderen, gebundenen Büchern. Der Titel wurde auch nur zum Teil ins Deutsche übersetzt. Graveyard ist englisch und heißt Friedhof.

*Erschienen bei: Arena Verlag*

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