Hochprozentiges Spiel
Autorin: Christine Biernath
"Hochprozentiges Spiel" von Christine Biernath erzählt von der fünfzehnjährigen Anna, die nach einem Brandunfall lebensgefährlich verletzt und entstellt wurde und ihren Weg zurück ins Leben findet.
Anna und ihre drei besten Freundinnen Luisa, Vivien und Merle lassen keine Party aus. Und um Spaß zu haben wird natürlich auch ordentlich Alkohol getrunken. Am Altstadtfest übertreibt es Luisa und betrinkt sich so, dass sie bewusstlos wird. Alle ihre Freunde verschwinden, um nicht mit Folgen zu rechnen müssen, nur Merle, die die Situation richtig erkannt hat, bleibt bei Luisa und ruft einen Krankenwagen. So erfahren auch die Eltern von Vivien und Anna davon und die beiden bekommen Hausarrest bis zum Beginn der Sommerferien. Mit Merle wollen sie nichts mehr zu tun haben und als Merle anschließend für ein Jahr nach Amerika aufbricht, ist niemand so wirklich traurig darüber.
Zur "School-out"-Party am Baggersee wird wieder reichlich Alkohol herumgereicht und als Luisas Bruder die Mädchen abholt, sind sie betrunken. Anna nimmt auf dem Beifahrersitz platz und verschüttet Alkohol. Als sie versucht eine Zigarette anzuzünden, geht Annas T-shirt in Flammen auf. Nur der schnellen Reaktion von Luisas Bruder ist zu verdanken, der ihr Wasser über sie schüttet, dass sie überlebt.
Ein Jahr später geht es ihr wieder dementsprechend gut, dass Anna wieder in die Schule geht. Doch Anna sieht keinen Sinn mehr in ihrem Leben: Schule, die schrecklichen Massagen und vor allem ihre verhasste Kompressionsjacke. Nach einem Zusammenbruch nimmt ihre geliebte Tante Mia sie mit an die Nordsee hilft ihr ein neues Leben zu beginnen. Stück für Stück beginnt Anna ihr Leben wieder zu ertragen und Spaß zu haben. Mia lässt sie professionell schminken und Anna geht das erste mal wieder auf ein Fest mit Ole, dem sie gegenüber das Schweigen über ihren Unfall bricht.
*Meine Meinung*
Mir hat das Buch außerordentlich gut gefallen. Christine Biernath erzählt in zwei Zeitspannen, vor dem Unfall und danach. Dadurch schafft sie es Spannung zu erzeugen, da man über den Unfall erst auf den letzten paar Seiten aufgeklärt wird.
Wenn man den Klappentext liest, denkt man es ist ein „typisches“ Alkohol-Jugend Buch, da nur angedeutet wird, dass für Anna nichts mehr ist, wie es war“. Durch die ich-Perspektive wurde das Buch auch nicht mit erhobenem Zeigefinger geschrieben.
Alles in allem kann ich das Buch nur sehr empfehlen!
*Info: Gabriel-Verlag*
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Autorin / Autor: savana - Stand: 29. Dezember 2008