Peeps
Autor: Scott Westerfeld
Spannendes Buch, das nicht ganz ohne Ekel auskommt
In dem Vampirroman etwas anderer Art, „Peeps- So süß dass ich ihn fressen musste“ von Scott Westerfeld, geht es um einen jungen Mann, der Parasit positiv ist. Also ein „Peep“, doch ist er nur ein Träger, das bedeutet so viel wie, dass er die schrecklichen Symptome (wie z.B. den Drang verspüren seine Mitmenschen anzuknabbern) nicht hat, dafür aber die Fähigkeiten der Parasit Positiven besitzt (im Dunkeln sehen zu können, viel stärker zu sein und so weiter…). Der Parasit überträgt sich durch Geschlechtsverkehr und ist anscheinend nicht heilbar. Die Menschen, die sich angesteckt haben, werden gewissermaßen zu Monstern. Sie vertragen kein Sonnenlicht, essen nur noch Fleisch und fangen an alles zu hassen, was sie früher mochten.
Da der 19-Jährige Cal von diesen Krankheitszeichen ausgeschlossen ist, wird er von der Untergrundorganisation „Night Maire“ aufgenommen. Die Night Maire jagt Peeps und Cals Aufgabe ist es, die Frauen, die er infiziert hat, aufzuspüren und auszuliefern. Als er dies abgeschlossen hat, ist es seine Anordnung die Frau zu finden, bei der er sich infiziert hat. Allerdings ist das einzige, was er noch von ihr weiß, dass sie Morgan heißt, einen dunklen Style hat und er sie in einer schwulen Bar kennengelernt hat, in welcher es den Cocktail „Bahamalama-DingDong“ gibt. Doch trotz aller Nachforschungen bleibt Morgan verschwunden. Auf seiner Suche lernt er Lace kennen, zu der er sich sehr hingezogen fühlt. Doch aus Angst sie zu infizieren, hält er sich möglichst auf Distanz zu ihr…
Zusätzlich hat der Autor mehrere Zwischenkapitel eingefügt, in denen er von echten Parasiten erzählt. In diesen bekommt man einen Einblick, was Parasiten verursachen können und wozu sie gut sind.
*Kritik:*
Die Geschichte ist sehr real geschildert, auch wenn die darin vorkommenden Handlungen unrealistisch sind. Man kann den Eindruck gewinnen (wenn man es nicht besser wüsste), dass es eine (Nach-) Erzählung ist und genau dies lässt es einen teilweise recht unbehaglich zu Mute werden. Es ist zwar kein regelrechtes Horror-Buch, von dem man nächtelang wach liegt und schlimmste Ängste aussteht, aber es ist „nicht ganz ohne“. Am Anfang ist man etwas verwirrt, da man nicht so richtig in die Handlung eingeführt wird, aber man findet sich dann doch recht schnell ein. Ist man erst einmal in der Geschichte drin, kann man vor lauter Spannung und Neugier eigentlich gar nicht mehr aufhören zu lesen! Was mir auch gut gefallen hat, war, dass eine sehr plötzliche und starke Wendung, die man nicht voraus ahnen kann, kommt. Ich habe mich allerdings teilweise sehr vor den Zwischenkapiteln mit den Parasiten geekelt, da diese sehr anschaulich (aber trotzdem sachlich) beschrieben waren. Ich würde das Buch an alle empfehlen, die sich nicht allzu sehr vor Parasiten oder Insekten ekeln!
*Erschienen im Kosmos-Verlag*
Autorin / Autor: foxxylove - Stand: 10. September 2008