Zehnte Klasse

Autor: Joseph Weisberg

Das Buch "Zehnte Klasse" ist wie ein Aufsatz geschrieben. Jeremiah (Jeremy) Reskin schreibt, als ob er eine Aufgabe schreiben muss, die ihm sein "Kreatives Schreiben"-Lehrer aufgegeben hat. Aber nicht so wie einer, der dieses Fach hasst, nein, eher so, wie einer, der das Fach liebt!!
Es ist sein erstes Oberstufenjahr und Jeremy schreibt unter dem Motto "Man sollte alles aufschreiben, was man erlebt, denn man kann nachher immer noch etwas wegstreichen". Aber zum Glück streicht er nichts, denn die Stellen, an denen er sich unsicher ist, bleiben trotzdem im Buch. Er schreibt alles auf, wie er neue Freunde findet, wie er sich in ein neues Mädchen verliebt, wie er neue Sachen ausprobiert, und so weiter...

In der Originalausgabe ist das Buch ohne Satzzeichen erschienen (nur der Punkt wurde zugelassen, weil es sonst zu chaotisch geworden wäre). Denn in dem Aufsatz geht es nicht um Grammatik, sondern um den Inhalt. Der Übersetzer (vom Englischen ins Deutsche) musste Kommas benutzen, weil die deutschen Sätze oft sehr verschachtelt sind. Die deutsche Übersetzung gibt es allerdings mit Satzzeichen, weil ein deutscher Satz nicht verstanden würde, wenn die Kommas fehlen würden. Wer also gut Englisch kann, sollte sich dieses Buch in Englisch besorgen!!

Ich finde das Buch sehr interessant, weil es die Welt aus einer anderen Sichtweise beschreibt, aus der eines Jungen. Es werden Probleme behandelt, wie zum Beispiel mit Eltern oder mit den Freunden. Das Buch ist also keineswegs flach, es gibt dort tiefgründige Gedanken und auch gute Ratschläge für Personen, die in einer ähnlichen Situation sind.


Autorin / Autor: Jannue - Stand: 7. August 2007