*Zunächst etwas über die Autorin:*
Jenny Mai Nuyen wurde als Tochter deutsch-vietnamesischer Eltern 1988 in München geboren. Bereits seit sie fünf Jahre alt ist, schreibt sie gerne Geschichten. Mit 13 Jahren veröffentlichte sie ihr erstes Jugendbuch. Vor einer Weile hatte sie sehr großen Erfolg mit ihrem Fantasy-Roman "Nijura-Das Erbe der Elfenkrone". Nun veröffentlichte sie den Roman "Das Drachentor".

*Der Inhalt des Buches:*
Seit Jahren befinden sich die beiden Länder Haradon und Myrdhan im Krieg, weil machtgierige Herrscher immer mehr vom "fetten Kuchen" abhaben wollen, einfach nicht "satt" genug werden können und ihre Machtbereiche immer mehr erweitern wollen. Die Autorin beschreibt hier insbesonders die Kämpfe mit den feuerspeienden Drachen und wie dadurch immer mehr Hab und Gut zerstört wird. Mir fehlte aber in dem Buch, dass sie nicht wirklich die Gefühle und Emotionen der Menschen (Opfer des Krieges...) beschreibt.
Insbesondere handelt dieses Buch aber von drei Personen: Zum Beispiel Alasar, ein Junge, der sich in Myrdhan bestens über Höhlen auskennt. Als er bemerkt, dass die Haradonen nun sein Land erreicht haben, bringt er die Menschen aus seiner Umgebung dazu, in die Höhlen zu fliehen. So versuchen sie, über die Winter und Jahre zu kommen.
Anfangs ist es für alle schwer, sich an diese Situation zu gewöhnen. Viele Schwangere und alte Menschen überleben den Winter nicht. Aber schließlich leben sie sich immer mehr ein. Alasar bemerkt gar nicht, wie er dabei immer mehr den Boden unter den Füßen verliert und größenwahnsinnig wird. Auch driftet er immer weiter ab und spürt erst viel zu spät, als ihn sein Freund Revyn darauf aufmerksam macht, dass er mittlerweile erwachsen geworden ist.
Revyn ist ebenfalls von Bedeutung: Als er erwachsen ist, dient er als Stallknecht bei Drachenfängern. Nach einiger Zeit entdeckt man aber seine Vorliebe für die Drachen. Er wird dann kurzerhand mit in die Hauptstadt genommen und zu einem aus der Elitegarde Haradons kommenden Drachenkrieger ausgebildet. Doch dann begegnet er der Elfe Yellenah, die ihn auf den Gedanken bringt, die Drachen in einem anderen Licht zu sehen. Denn er besitzt das Herz eines Drachen. Als die Drachen sich plötzlich in Nebeltoren auflösen oder sich in den Tod stürzen, weil ein seltsamer Zauber von ihnen Besitz ergriffen hat, möchten die beiden ihren Untergang verhindern.
Zu erwähnen ist außerdem noch die Tochter des Elfenkönigs Arahell. Ardhen beschließt, von ihrem Vater zu lernen, als sie ihre Mutter dabei ertappt, wie sie ihren Mann betrügt. Durch eine mystische Prophezeiung ihres Vaters erfährt sie, dass sie in einigen Jahren dem Jungen begegnen soll, mit dem sie ihr Leben teilen wird, nämlich Revyn.

*Was ich über das Buch denke:*
Meiner Meinung nach sind manche Szenen in dem Buch zu langatmig, andere wiederum aber nicht ausführlich genug. So werden nur selten Gefühle und Emotionen erläutert, was ich etwas schade finde. Zum Teil ist das Buch auch ein wenig langweilig, wie ich denke. Eher die "leichte" Jugendliteratur, wobei fast 600 Seiten nicht so schnell zu bewältigen sind. Nichts desto Trotz hat das Buch auch schöne Seiten an sich. Beispielsweise erzählt die Autorin sehr schön, wie die Menschen von Myrdhan in dem unterirdischen Höhlensystem leben. Auch das Verhalten der Drachen ist recht gut beschrieben. Interessant für alle jungen Hobby-Autorinnen ist es natürlich auch, weil Jenny Mai Nuyen erst 19 Jahre alt ist.
Mehr möchte ich an dieser Stelle aber nicht verraten. Wenn ihr wissen wollt, wie das fast 600 Seiten lange Buch endet- übrigens in einer recht kleinen Schrift- solltet ihr das Buch kaufen oder ausleihen.
Fazit: Das Buch ist zumindest kein langweiliger Teenie-Roman, sondern ein durchaus interessantes Jugendbuch.