In dem Buch „Hüterin des Drachens“ von Carole Wilkinson geht es um ein 11-jähriges Sklavenmädchen in China im Jahre 141 v.Chr. Dieses Mädchen, das bis es den Drachen Long Danzi kennen lernt, noch nicht mal seinen Namen, Ping, kennt, kümmert sich weit von anderen Menschen entfernt um den kleinen, ärmlichen Hof des kaiserlichen Drachenhüters. Dieser behandelt Ping wie den letzten Abschaum. Als eines Tages der Kaiser nach seinen Drachen schaut und beschließt den letzten kaiserlichen Drachen töten zu lassen, ergreift der Long Danzi zusammen mit Ping und einem geheimnisvollen Drachenstein die Flucht. Das Ziel ist das weit entfernte Meer, die Reise gefährlich. Aber auch lehrreich für Ping. Sie erkennt nach und nach, das sie keinesfalls bedeutungs- und wertlos ist, sondern in Wirklichkeit die echte Drachenhüterin ist und bis dahin unerahnte Kräfte besitzt. Aus einem unsicheren, kleinen wird ein selbstbewusstes und starkes Mädchen.

*Meine Meinung:*
„Hüterin des Drachens“ wurde unter anderem als bestes australische Kinderbuch ausgezeichnet. Und diese Auszeichnung hat es wirklich verdient. Und keinesfalls nur als Kinderbuch. Auch Jugendliche können es begeistert lesen. Von der ersten Seite an nimmt die Spannung immer mehr zu, denn es werden immer wieder neue Fragen aufgeworfen, die nach und nach beantwortet werden. Auch den Schluss fand ich gut gelungen. Bei vielen Büchern endet die Geschichte zu schnell oder das Ende zieht sich zu lange hin. Das passiert Carole Wilkinson hier nicht. Sie lässt die Geschichte richtig gut ausklingen und ich bin schon gespannt was im nächsten Teil passiert, denn eine Fortsetzung ist schon in Planung.