In dem Manga “Butterfly“ geht es um Ginji, dessen Bruder sich vor kurzem erhängt hat. Da dieser Tod mit einem Fluch in Verbindung stehen soll, fühlt sich Ginji von übersinnlichen Phänomenen geradezu verfolgt. Alle seine Beziehungen scheitern an dieser Überempfindlichkeit und schließlich kommt es sogar soweit, dass er den Mitarbeiter einer Geisterbahn niederschlägt und ein Schmerzensgeld in Höhe von 600.000 Yen bezahlen muss. Deshalb sieht er sich gezwungen, das Angebot der Grundschülerin Ageha anzunehmen und mit ihr Geister zu vernichten. Schnell stellt sich heraus, dass hinter den angeblichen Geistern etwas ganz anderes steckt und auch Ageha nicht die zu sein scheint, für die sie sich ausgibt. Auch seine Beziehung zu Nachi Takamatsu leidet unter seiner neuen Berufung, der er nur widerwillig folgt.

“Butterfly“ ist vor allem eine Geschichte über die Menschen die darin vorkommen, über ihr Leben, ihr Denken und ihre Gefühle. Der Zeichenstil ist klar und somit gut zu lesen und zu verstehen, wenige Details lassen dafür die Handlungsweise der Personen nachvollziehbarer gestalten. Das “Butterfly“ eine Reihe von Büchern werden soll, zeigt sich auch daran, das dieser Band unzweifelhaft nur als Prolog für eine Fortsetzung diente. Viele Fragen werden gestellt, wenige davon bekommen eine Antwort, und jeder Charakter scheint noch seine eigene geheimnisvolle Vergangenheit zu haben. Die Geister bleiben auf einer Ebene zwischen Fantasy und Realität, auf der man nie genau weiß, was wahr ist und die Geschichte verliert sich trotz einiger Nebenhandlungen doch nicht in ihnen.

*Meine Meinung*
Ich finde das Buch zwar lesenswert, denke aber, dass es ohne seine Fortsetzungen nur ein unvollständiges Bruchstück ist, in dem weder Geschichte noch Personen sich wirklich weiterentwickeln.