Die goldene Stadt
Autor:K.M. Grant
Der Junge William wächst auf einer kleinen Festung in England auf, zu einer Zeit, in der die Ritter noch zu den Kreuzzügen ins Heilige Land ziehen+. Zusammen mit seiner Cousine Eleanor spielt er seinem älteren Bruder Gavin Streiche und genießt das Leben in vollen Zügen. Und er hat ein besonderes Interesse an Pferden. Daher wünscht er sich nichts sehnlicher als ein eigenes Streitross, wie sein Bruder Gavin eines hat. Mit 14 Jahren bekommt er seinen Wunsch erfüllt, er darf sich im Gestüt seines Vaters ein Pferd aussuchen. Doch anstatt mit einem mächtigen und imposanten Streitpferd, kommt er mit dem kleinen Fuchshengst Hosanna zurück. Damit macht er sich zum Gespött der ganzen Burg, doch er spürt, dass dieses Pferd etwas Besonderes ist.
Die Story
Während der folgenden Jahre wird Hosanna zum Kriegerpferd ausgebildet und beeindruckt nicht nur mit seiner Schönheit, sondern auch mit seinem Mut und seiner schnellen Auffassungsgabe. Doch alles scheint verloren, als Gavin Hosanna fast in den Tod hetzt und sich das Pferd davon kaum erholt und schließlich zu den Mönchen ins Kloster gebracht wird. Mithilfe eines mutigen Mönches überlebt Hosanna dennoch und zieht zusammen mit William, Gavin und Sir Thomas, dem Vater der Brüder, in den Heiligen Krieg. Schon während der Überfahrt müssen die Kreuzfahrer viele Gefahren überstehen. Dabei zeichnet sich Hosanna als das ruhigste Pferd aus und erlangt so eine gewisse Berühmtheit. Beim Zug durchs Heilige Land und bei vielen Schlachten kann sich William immer auf sein Pferd verlassen, doch auch dem Feind ist sein Pferd aufgefallen und so kommt es, dass William bei einem Überfall seines Pferdes beraubt wird. Doch auch beim Feind ergeht es Hosanna nicht schlecht und so kommt es, dass William bei der letzten entscheidenden Schlacht sein Pferd wiederbekommt. Doch auch jetzt ist die Gefahr noch nicht überstanden, denn die Heimat ist noch fern…
Meine Meinung
Das Buch die goldene Stadt, ist sehr spannend und informativ zugleich. Man wird in den Kreuzzug direkt mit hinein genommen und erfährt durch eine direkte Beschreibung, wie grausam diese Kriege wirklich waren. Und vor allem wie beschwerlich das Ritterleben eigentlich war. Es steht in keinem Geschichtsbuch, wie es den Menschen dabei ging und ob Ritterrüstungen nun bequem waren oder nicht.
Dieses Buch hat mir wirklich ausgesprochen gut gefallen. Es lässt sich leicht lesen und wirkt sehr realistisch durch genaue Beobachtungen von William. Es ist auf keinen Fall ein Buch, dass zur Fantasyliteratur gehört, denn die Hauptdarsteller haben genauso Probleme und persönliche Ängste wie normale Menschen auch.
Wer sich für die Geschichte der Kreuzzüge und für Pferde interessiert, für den ist dieses Buch wirklich nur zu empfehlen.
Autorin / Autor: Schatten - Stand: 15. September 2005