Clarice Bean, ein Londoner Mädchen, steckt wirklich durch und durch bis zum Hals im Ärger. Ständig bekommt sich Welchen, auch wenn sie eigentlich gar nichts gemacht hat. Zu allem Übel hat sie auch noch Schwierigkeiten mit der verflixten Rechtschreibung, die einfach nicht in ihren Kopf hinein will. Noch schwieriger wird es, weil Clarice mit dem frechsten Jungen der Schule befreundet ist: Karl Wrenbury. Der bekommt eines Tages wirklich große Schwierigkeiten. Clarice nimmt sich diesen an, und hilft Karl aus der Patsche. Vielleicht würde sie all das nicht schaffen, wenn Ruby ihr nicht mit ihren Tipps und Regeln zur Seite stehen würde, denn sie ist einfach die coolste Detektivin überhaupt.

Außergewöhnliche Gestaltung

Das Buch beschäftigt sich weniger mit einer bestimmten Problematik. Es geht einfach um ein junges Mädchen, das ständig viele verschiedene Probleme hat, und irgendwie ist, wie wir auch.
Der Schreibstil dieses Buchs ist beeindruckend einfach und flüssig zu lesen. Es fehlt zwar an einer richtigen großen Handlung, aber irgendwie hängt doch alles zusammen. Es ist schon ein Erlebnis, das Buch einfach nur in der Hand zu haben und es durchzublättern, denn die Seiten gleichen denen eines Sachbuches. Der Umschlag ist witzig gestaltet und auch die Texte sehen anders aus, als die in einem „gewöhnlichen“ Buch. So hat z.B. die Theaterlehrerin Czarina eine eigene Schriftart und wenn jemand so richtig sauer wird, dann bleibt die Schrift natürlich nicht friedlich. Verschönert wird das ganze mit kultigen Illustrationen der Autorin und kleinen Bildchen in und am Text. Ich habe das Buch an einem Tag verschlungen. Man kann sich einfach mit Clarice identifizieren und versteht ihre Probleme.

Fakten zum Buch

Das Buch ist im Carlsen-Verlag erschienen, hat 204 Seiten in 19 Kapiteln und kostet € 12,-. Es ist auch eine Fortsetzung erhältlich: „Durch und durch Clarice Bean“. Altersempfehlung: ab 10 Jahren