Winter - Ein Mädchen sucht die Wahrheit

Von John Marsden, aus dem Englischen von Jaqueline Csuss

Das 16-Jährige Waisenmädchen Winter kehrt zu der Farm ihrer verstorbenen Eltern nach Warriewood zurück, um ein neues Leben zu beginnen. Dort angekommen macht sie eine seltsame Entdeckung: Auf den zwei Grabsteinen ihrer Eltern stehen zwei verschiedene Todesdaten. Doch Winters Pflegeeltern hatten ihr erzählt, ihre Eltern wären gemeinsam bei einer Segelregatta ungekommen. Obwohl sie zunächst keine Antworten bekommt, will Winter dieses Rätsel lösen, nicht zuletzt mit Matthew, der in Winter verliebt ist. Was ist wirklich passiert? Ein dunkles und erschreckendes Geheimnis liegt über der Farm in Warriewood, denn Winters Mutter starb nicht bei einem Unfall, sie wurde ermordet - und den Mörder kennt Winter genau. Das Buch handelt von einem Mädchen, das versucht, ihr Leben trotz ihres Schicksals wieder auf die Reihe zu bringen.

*Der Autor*
John Marsden wurde 1950 in Australien geboren und probierte viele Berufe aus, ehe er sich für das Leben als freier Schriftsteller entschied. Seine Bücher wurden in 15 Sprachen übersetzt und bekamen zahlreiche Auszeichnungen.

*Meine Meinung*
Also, erstmal: Die Story, bzw. die Idee, die hinter dem Buch steckt, finde ich genial, warum kam ich nicht auf so eine Idee ;D? Egal. Also, die Idee ist super, da gibt es nichts zu meckern - allerdings wurde sie nicht so gut verwirklicht, man hätte (besonders am Ende) mehr auf die Gefühle von Winter eingehen sollen, damit es vielleicht etwas trauriger wird (aber im positiven Sinne). Außerdem kommt Winter oft etwas kaltherzig und arrogant rüber, was sie etwas unsympathisch macht. Und wenn man den Hauptdarsteller in einem Buch unsympathisch findet, vergeht einem schnell die Lust am Lesen. Das Buch endet nach meiner Meinung etwas überraschend und abrupt - es hätte nicht geschadet, wenn man am Ende etwas mehr geschrieben hätte. So wäre das Buch auch etwas dicker geworden, ich finde nämlich Bücher, die man in einem Tag durchlesen kann, nicht so toll. Auch wenn das alles jetzt vielleicht negativ klingt: Das Buch ist nicht so schlecht, wie es jetzt vielleicht rüberkommt. Ich würde das Buch für Leute ab etwa 13 Jahre empfehlen.

*Fazit*
Trotz allem: das Buch ist gelungen und ich würde ihm 4 von 5 möglichen Punkten gehen. Darum, es ist nett zu lesen, doch man sollte nicht zuviel erwarten ;).

Autorin / Autor: member.365 - Stand: 28. Juni 2005