„Das Geheimnis des magischen Schwertes“ von der Amerikanerin Jane Yolen, ist eine neue Version der schon oft erzählten Geschichte von König Artus, seiner Tafelrunde und dem Schwert, das nur vom wahren Herrscher Britanniens aus dem Stein gezogen werden kann.
*Inhalt*
Der junge König Artus versucht in seinem Königreich Ruhe einkehren zu lassen. Doch die Nordhexe Morgause will ihn vom Thron stürzen, da sie lieber einen ihrer Söhne auf ihm sehen würde. Da auch einige im Volk mit der Herrschaft von Artus unzufrieden sind, hat sie ein leichtes Spiel. Der Hofmagier Merlinnus tut alles, um den König vor Morgause zu beschützen. Deswegen heckt er einen Plan aus, wie er seinen König unantastbar machen kann. Ein Stein, indem ein Schwert steckt, das nur vom rechtmäßigen Hochkönig von Britannien hinausgezogen werden kann. Doch was passiert, wenn ein anderer als Artus es heraus zieht?
*Hintergründe*
Die Geschichte um König Artus spielt im hohen Mittelalter, als noch Könige die Länder Europas regierten. In Britannien ist das Christentum gerade dabei sich auszubreiten. Deswegen kommen in dem Buch ebenso fromme Christen vor, wie Menschen die den heidnischen Bräuchen noch Beachtung schenken. Jeder im Volk wäre gerne ein Ritter an Artus Hof, doch die Bedingungen sind hart zu erfüllen. Herkunft spielt ebenso eine Rolle wie die Statur eines Jungen. Es ist jedoch noch schwieriger, das Handwerk der Magie zu erlernen als Ritter zu werden, da niemand in diesem Buch, der Magie beherrscht, gerne sein Wissen weiter zu geben scheint. Zu groß ist die Angst, dass der Schüler des Lehrers eines Tages überdrüssig werden könnte.
*Meine Meinung*
Es ist ein einfach geschriebenes Buch, das sich leicht lesen lässt. Ich finde den Gedankengang, dass jemand anderes als Artus das Schwert aus dem Stein zieht, toll, weil es mal was Neues ist. Die Geschichte ist zwar ganz schön, aber ein paar Kleinigkeiten wie zum Beispiel, dass ein Magier, also ein Heide, stolz auf eine christliche Kapelle ist, haben mich gestört. Ich hab schon viele Romane gelesen, die in dieser Zeit gespielt haben und immer waren es die Magiebegabten, die etwas gegen das Christentum hatten. Was auch verständlich ist, wenn man bedenkt, dass die Kirche Menschen, die der Hexerei beschuldigt wurden, verbrannt hat. Da Hexerei nichts anderes als Magie ist, fand ich das doch sehr merkwürdig. Wenn einen solche Details allerdings nicht stören, ist es eine lesenswerte Geschichte. Über die Lebensverhältnisse der Menschen damals wird leider nicht viel berichtet, was ich sehr schade fand, weil ich so etwas immer sehr interessant finde.