In dem Buch "Ich mach dich fertig" geht es nicht nur um Gewalt und Hass, wie man meint am Titel zu erkennen, sondern vor allem Dingen um die "Hirachie" an Schulen. Liest man sich die Rückseite des Buches durch, so kann man nicht den Kern der Geschichte erfassen. Man muss es wirklich lesen, um zu begreifen, worum es wirklich geht. Ich finde, man kann das Geschehen nur sehr schlecht beschreiben, ich weiß zum Beispiel gerade gar nicht, wo ich anfangen soll. Es passiert nämlich sehr viel. Im Großen und Ganzen geht es um den Ich-Erzähler Young. Er und seine Clique führen das normale, "amerikanische" Highschoolleben, wie man es aus den tollen Ami-Filmen kennt. Der Anführer dieser Clique ist Rob. Rob ist gutaussehend und der umschwärmte Schulsuperstar. Young erzählt, dass Rob erst vor kurzem in die Klasse gekommen und sogleich den Anführer "Lance" vom Thron gestoßen hat. Die Schüler sind zufrieden mit ihm, und so nimmt alles seinen Lauf. Alle finden ihn toll und hinreißend. Dennoch begreift keiner, als Rob sich vornimmt, einen Außenseiter der Schule zum beliebtesten Schüler der Schule zu machen, wieso. Das muss man auch gar nicht. Denn wie in guten Krimis, klärt sich alles erst zum Schluss auf. In der darauffolgenden Phase merken Young und seine Freunde immer mehr, dass Rob sie vielmehr beherrschen will. Viel zu spät erst, sagen sie endlich "nein" und zwar erst als sie merken, dass in dem hässlichen, dicken und tollpatschigen Außenseiter viel mehr drinsteckt als angenommen...
*Meine Meinung*
Ich denke, gerade der Aspekt, dass es nebenbei um noch sehr viele verschiedene Dinge geht, macht es so schwer, den Inhalt des Buches zu beschreiben. Alles fügt sich am Ende wie ein Puzzle zusammen. Mir gefällt die Handlung, denn sie hat mir ordentlich zu denken gegeben. Anfangs ist es sehr kompliziert, die Bemerkungen zu verstehen, und auch am Ende bleiben noch einige Fragen offen, trotz allem - es reicht aus, denn ich werde immer noch nachdenklich und auch traurig, wenn ich an die Handlung denke. Soviel kann ich sagen: Es ist irgendwie schon traurig, der Schluss und so. Aber mit diesem Buch der Autorin "Gail Giles" habe ich einen völlig neuen Stil von Buch kennengelernt. Neue Ideen, neue Charaktere, altes Klischee. Ich glaube, jeder hat schonmal einen amerikanischen Film geschaut und sich dabei gedacht: Wieder mal das übliche Klischee! Es stimmt schon, es ist eindeutig ein amerikanisches Buch. Ich kann jedenfalls von mir aus sagen, dass wir keinen King und keine Queen an der Schule haben, denen alle hinterherhecheln. Das ist auch etwas, was ich gut finde - die Personen im Buch sind nicht perfekt. Im Gegenteil, sie haben sehr viele Fehler und Probleme. Wie wir auch... Wir wissen alle bestimmt auch, dass es an jeder Schule Außenseiter gibt. Sie werden oft von den Beliebteren geärgert und gehänselt, wenn nicht sogar gedisst und gemobbt. Ich gebe selber zu, dass ich mich manchmal über zwei Mädchen meiner Schule lustig mache - sie tragen ungewöhnliche Klamotten, stehen immer alleine und sind einfach komisch und anders. Sie werden "Härtefall im Doppelpack" genannt. Wahrscheinlich ist es unfair, aber viele sagen, die Mädels wären total nett und würden nur einfach lieber alleine sein.
*Die Autorin*
Eigentlich ist Gail Giles Lehrerin für verschiedenene Fächer. Ihre Idee für das Buch bekam sie, als sie vor etlichen Jahren ein Gespräch unter Schülerinnen mitbekam, die dem Klassenstreber, oder Klassenaußenseiter versprachen, ihn superbeliebt und für alle attraktiv zu machen. Gail Giles meinte, sie hätte darüber nachgedacht und sich gefragt, ob die Mädchen nicht ein finstereres Motiv gehabt hätten.