Die Geschichte "Schneewittchens Wut" von Petra Fietzke spielt und Köln und handelt von der Ersten Liebe.

Hanno und Nora gehen in dieselbe Klasse. Beide kennen sich schon seit der Grundschule aber keiner hat sich wirklich für den Anderen interessiert. Eines Tages merkt Hanno, dass er sich immer mehr in Nora verliebt, sie jedoch nimmt keine Kenntnis von ihm. Nora ist das typische Mädchen, das von allen gemocht und akzeptiert wird. Sie scheint das perfekte Leben zu haben. Sie ist fröhlich und offen allen gegenüber. Auch wegen ihrer guten Noten wird sie von allen bewundert. Selbst die Lehrer sind von ihr begeistert. Kein Wunder, dass selbst Hanno ihrem Charme nicht widerstehen kann.

Doch der Schein trügt. Nora verlor schon im Grundschulalter ihre Mutter. Sie stürzte von der Treppe ihres Hauses und brach sich das Genick. Als Noras Vater wieder heiratet, nimmt die Geschichte ihren Lauf. Nora fühlt sich allein gelassen. Ihr Vater interessiert sich nicht mehr für sie und seine neue Frau mischt sich in ihr Leben ein. Nora verstickt sich in ihre Gefühle, schneidet sich ihre langen, schwarzen Haare ab und färbt sie knallgrün. Sie flüchtet sich in falsche Freundschaften, und fängt an zu trinken. Sie blockt ihre wahren Freunde ab. Diese machen sich große Sorgen um sie. Auch Hanno, der in sie verliebt ist, macht sich Sorgen. Aber die "neue" Nora mag er nicht mehr. Sie ist so abweisend und kühl. Er verdrängt immer mehr seine Gefühle und lässt Nora ihren Weg gehen. Bis Nora eines Abends verschwunden ist. All ihre Freunde und Familie machen sich große Sorgen. Noras Vater, den Hanno durch ein Referat, das er über den Beruf des Restaurators geschrieben hat, kennen lernte, ruft an diesem Abend bei ihm an. Doch Hanno weiß auch nicht, wo Nora ist.

Auf einmal klingelt Hannos Telefon, es ist Nora. Sie ist am Westbahnhof. Hanno radelt so schnell er kann zu ihr, holt sie ab und bringt sie nach Hause. Er redet sich ein, dass er eine Notlösung für sie war und behandelt sie die nächsten Tage sehr abweisend. Bis Nora ihn ein Bild schenkt, das ihre ganze Geschichte beinhaltet. Hanno merkt, dass er Nora wichtig ist.

Das Buch ist wirklich schön zu lesen. Man merkt einfach, dass nicht alles Gold ist, was glänzt. Auch das perfekte Leben, ist nicht immer so perfekt, wie es nach außen erscheint. Vor allem merkt man auch, wie wichtig Freunde sind, die zu einem halten. Meiner Meinung nach, spiegelt das Buch das Leben sehr gut wieder, und jeder wird sich bei der ein oder anderen Stelle an sein Leben erinnern.