In dem Buch „Geständnis einer Unschuldigen“ wird ein dramatisches Erlebnis aus der Kindheit der heute 19-jährigen Freda geschildert. Als Kind erlebt sie eine Geiselnahme in einem neu eröffneten Fast Food Restaurant. In diese Geiselnahme wird sie nur verwickelt, weil sie in das Restaurant zurückkehrt, um einen vergessenen Sammelsticker zu holen. Kaum ist sie in dem Restaurant drin, springt einer der Gäste auf, zückt eine Waffe und nimmt die Gäste als Geiseln. Er begründet seine Aktion damit, dass ihm die Augen über das schädliche Essen und die umweltenfeindlichen Bedingungen der Restaurantkette geöffnet wurden und er das gleiche jetzt mit den Gästen machen will. Der Geiselnehmer zwingt den Geschäftsführer sich um Freda zu kümmern, da diese alleine ist. Im Verlauf der Geschehnisse schließt der Geiselnehmer die Männer mit einem kleinen Jungen und Frauen in den Toiletten ein. Nur Freda und der Geschäftsführer bleiben draußen. Der Geiselnehmer überlegt, ob er sich der Polizei stellen soll, die sich vor dem Restaurant postiert hat. Da spitzen sich die Ereignisse zu und es kommt zu einem dramatischen Ende. Die Polizei stürmt schließlich das Restaurant und befreit Freda, die einzige Augenzeugin der letzten Augenblicke, und die anderen Geiseln. Nur an Freda haben die Medien Interesse und berichten eine Zeitlang über sie.

*Zeitsprünge und Rückblenden*
Diese Ereignisse werden in zeitlichen Rückblenden mit verschiedenen Perspektivenwechseln erzählt. So berichten der Geiselnehmer, der Geschäftsführer, Freda, ihre Mutter und ihr Vater über die Geiselnahme und die damit verbundenen Auswirkungen. Dadurch kommt es zu ständigen Zeitsprüngen, wenn sich Freda an die Einzelheiten der Geiselnahme erinnert. Schnell stellt man sich die Frage, was ereignete sich wirklich, welche entscheidende Rolle spielte Freda im dramatischen Ausgang. Das Buch ist sehr spannend und packend geschrieben. Der Leser erlebt die Ereignisse als neutraler Betrachter und analysiert diese. Erschütternd ist, wie sich ein kleines Kind von einem wildfremden Mann manipulieren lässt und anerzogene Werte aufgibt. Das Buch zeigt auch die Probleme der Eltern, wenn sie sich zu sehr in das Leben der Kinder einmischen.