Endlich das Abi in der Tasche! Nun ab ins freie, wilde Leben! Von wegen! Paul würde viel lieber auch weiterhin im Hotel Mama wohnen bleiben. Wo sonst muss man keine Miete bezahlen, bekommt immer leckeres Essen und Taschengeld oder die Wäsche gewaschen? Nirgendwo! Doch nun sitzt Paul in seinem ersten eigenen Zimmer. All das hat er seinen Eltern zu verdanken, die haben ihn nämlich rausgeworfen. Nicht, dass er etwas angestellt hätte oder so was… Nein, im Gegenteil: Sein Vater ist der Meinung, dass er zu unselbständig ist und sich immer noch hinter Mamas Rockzipfel verstecken würde. Deshalb muss er nun zusehen, wo er bleibt. Seine Mitbewohner entpuppen sich als Hippie Klaus und Vogelscheuche Holly. Pauls Freundin Bea ist erleichtert, denn offensichtlich droht ja keine Gefahr von Seiten der Vogelscheuche, wenn sie wirklich so abscheulich aussieht, wie Paul es nach seinem ersten Zusammentreffen mit Holly berichtet hat. Leider hat Paul Pech: Holly ist gar nicht so hässlich, im Gegenteil. Sie sah nur nicht sehr vorteilhaft aus in ihrem weinroten Bademantel, mit verstruppelten Haaren, geröteten Augen und dem bleichen Gesicht, bei ihrer ersten Begegnung. Pech für Paul, was wird Bea nur sagen, wenn sie das herausfindet? Doch eigentlich gibt es ja keinen Grund zur Beunruhigung, denn Paul ist ja schließlich treu, oder?

*Meine Meinung*
Das Buch ist abwechslungsreich und lustig geschrieben. Jochen Till versteht es auf eine amüsante, jedoch nicht realitätsferne Weise den Leser zu fesseln. Die Handlung des Buchs nimmt eine überraschende Wende, daher ist der Schluss des Buches ganz anders als zunächst zu erwarten. Das Buch ist für Mädchen und Jungen ab 12 Jahren zu empfehlen, die Bücher lieben, die kein Happy End haben und immer für eine Wende der Handlung gut sind.