Der brennende Mann
Autor: Tad Williams
Fantasygeschichte aus der Feder des Autors von "Otherland"
In dem Buch geht es um Breda, die als alte Frau von ihrer Jugend in der Burg Hochhorst erzählte. Dort zog sie hin, als ihre Mutter den Reiherkönig Sulis geheiratet hat. Nach dem Tod seiner Frau zieht sich dieser immer mehr zurück und versteckt sich hinter seinen Büchern. Um herauszufinden, was ihn so quält, spioniert breda ihm nach und stößt dabei auch auf eine Hexe, die gefangen gehalten wird, um sie zu zwingen ihr geheimes Wissen preiszugeben. Wird sie schweigen oder ihrer Freiheit zuliebe doch noch reden? Und welche Rolle spielt Bredas Geliebter? Hintergrund: Bei diesem Buch handelt es sich um eine Fantasygeschichte, die wohl vor langer Zeit gespielt hat - zu einer Zeit, als es noch Seevölker gab.
Wie der Umschlag des Buches ist bereits vermuten lässt, gibt es in der Geschichte viele Geheimnisse. Diese sind jedoch beim näheren Betrachten nicht so düster, wie sie auf den ersten Blick scheinen. Daher finde ich das Bild auf dem Umschlag ein wenig unpassend, was auch für den Titel zutrifft. Denn dieser brennende Mann hat nur einen sehr kurzen Auftritt gegen Ende des Buches.
Mir hat die Idee des Buches gut gefallen, jedoch nicht die Umsetzung. Das Buch ist in viele kleine Kapitel unterteilt, die bisweilen nur einen Satz lang sind. Dazu kommt, das bei jedem Kapitel mit der Erzählung neu angefangen wurde, die Geschichte also laufend unterbrochen wurde und nicht an einem Stück weiter geführt wurde, was mich zu Anfang genervt hat. Gegen Ende wurde so die Spannung gesteigert. Was ich außerdem nicht gut fand, ist, dass ein Mann aus der Sicht einer Frau schreibt. Das fällt nämlich leider bei vielen Szenen sehr auf. Zudem wird in der Inhaltsangabe im Umschlag des Buches meiner Meinung nach zu viel verraten. Mit ein bisschen logischem Menschenverstand kann man so nämlich bereits einige wichtige Informationen herausfinden, die einem sonst bis zum Ende des Buches vorenthalten werden.