Die Muschelmagier
„Die Muschelmagier“ ist der 2. Band von Kai Meyers Trilogie „Die Wellenläufer“
Worum geht es?
Die Bücher spielen in der Karibik, zu der Hochzeit der Karibikpiraten. Jolly und Munk sind Quappen. Quappen sind Menschen, die über Wasser gehen können. Sie haben die Aufgabe, die Welt vor dem Mahlstrom zu retten. Der Mahlstrom ist eine Art Zugang zu dem Urmeer, und das Urmeer will die Welt verrichten. Natürlich stehen die zwei der Aufgabe nicht allein gegenüber. Für zwei 14-Jährige wäre es eine sehr schwere Aufgabe, vor allem wenn man praktisch nichts weiß und sich nicht kennt. Jolly wuchs unter Piraten ohne Eltern auf einem Schiff auf und Munk mit seinen Eltern auf einer abgelegenen Insel. Seine Eltern züchteten dort Tabak. Im ersten Band finden sie Freunde, die ihnen helfen und auch das Wissen haben. Im 2. Band geht es vor allem darum, dass Jolly und Munk ihre Fähigkeiten genauer kennen lernen und ausbauen. Sie lernen mit Muscheln zu zaubern. Munk konnte das schon vorher, wird durch den Unterricht aber immer stärker, und für Jolly ist das ganz neu. Bis jetzt wussten sie auch nicht, dass sie doch schwimmen können. Wenn sie auf Wasser laufen, ist das für sie wie Beton. Und darin können sie schwimmen! Das geht aber nur, wenn sie in einem steilen Kopfsprung ins Wasser springen. Wenn sie mal unter Wasser sind, können sie dort ewig bleiben. Sie müssen nicht ständig an die Oberfläche um Luft zu holen.
*Meine meinung*
Ich finde das Buch total spannend. Sofort geht es aufregend weiter, als wäre der Beginn des zweiten Bandes ein neues Kapitel und kein Buch, auf das ich lange gewartet habe. Es wird laufend auf die vorhergehenden Ereignisse aufgebaut, und somit werden gleichzeitig immer Fragen aufgeworfen. Dadurch bleibt es die ganze Zeit spannend. Vor allem weil auch zwischendurch immer schon Antworten oder Teilantworten gegeben werden. Da die Hauptpersonen oft getrennt Wichtiges erleben, kann man sich manches zusammen reimen, das dann später bestätigt wird. Gut finde ich auch, dass Kai Meyer Mythen aufgreift, die zur Zeit der Karibikpiraten aktuell waren und sie nach seiner Vorstellung „wahr“ werden lässt. Zum Beispiel der Mann im Fisch ist ein Mythos der Piraten, der hier aufgegriffen wird. Griffin, der Freund Jollys, der sie sucht, nachdem sie abgehauen ist, wird von dem Fisch verschluckt und trifft den Mann. Griffin wird nicht gegessen (obwohl der Mythos das Gegenteil beschreibt). Ob er jedoch wieder frei kommt? Bis jetzt finde ich die Trilogie einfach gelungen. Sie sind Fantasy und doch real, da sie auf der Erde spielen, in einer Gegend, wo die Geschichten reinpassen. Es könnte so passiert sein. Mein Tipp: Kauft euch die Bücher, sie sind ihr Geld wert.
Autorin / Autor:
Delfin13 - Stand: 9. März 2004