Justin Time - Zeitsprung
Autor: Peter Schwindt
Auf Zeitreise zwischen 2385 und 1862 muss Justin alle möglichen Abenteuer bestehen, um die Zeitlinie zu erhalten.
"Justin Time - Zeitsprung" ist der erste Roman von Peter Schwindt. Er erzählt von einem Jungen, Justin, der seine Eltern durch ein Experiment in der Vergangenheit verloren hat und diese nun versucht wieder zu finden.
Justin langweilt sich wie jedes Jahr in den Sommerferien fast zu Tode. Doch dann bekommt er eine Email von seinem Onkel Chester, der sich seit Jahren nicht mehr gemeldet hat und ihn nach London einlädt. Schneller als Justin gucken kann, reist er in die Vergangenheit, mit der Hoffnung seine Eltern wiederzufinden. Doch er hat kaum Zeit sich darum zu kümmern, denn er muss verhindern, dass irgendwelche Zeitreisenden mit ihren Handlungen die Zeitlinie verändern. Darunter auch ein Unbekannter, der versucht, die berühmte Rechenmaschine von Charles Babbage fertigzubauen. Zusammen mit seinen zwei neuen Freunden, zwei Straßenkindern, steht ihm eine aufregende Reise bevor.
Die Geschichte von Justin spielt sowohl in der Zukunft - im Jahre 2385 - als auch in der Vergangenheit - im Jahre 1862 in England, genauer in Brighton und London. Das Internat in Brighton, wo Justin wohnt, ist eine klassische britische Erziehungsanstalt: vornehm, teuer und traditionsbewusst und war vor langer Zeit einmal ein unbeliebtes Museum. Sein Onkel Chester wohnt in einem der wenigen Hochhausvierteln aus Glas und Stahl, in jenem schrecklichen Architekturstil, der bis weit ins 21. Jahrhundert so beliebt war. In London spielt die Geschichte in einer alten Manufraktur, die sich in einem schrecklichen Zustand befindet. Die meisten der Fensterscheiben sind eingeworfen oder vernagelt. Der rückwärtige Teil besteht aus einer großen, teilweise eingestürzten Halle, in der alte Kutschen vor sich hin rotten.
*Bildhaft und sehr spannend*
Justin Time - Zeitsprung ist ein sehr schönes Buch, dass, obwohl es teileise in der Zukunft, teilweise in der Vergangenheit spielt, sehr realistisch geschrieben ist. Beim Lesen kann man sich ganz leicht in die Geschehnisse hineinversetzten und als "unsichtbare Person" daran teilhaben. Man muss sich also nicht besonders anstrengen, um sich die Handlungen bildhaft vorstellen zu können. Peter Schwindt hat überaus interessant und packend erzählt. Außerdem erfährt man auch etwas über das leben um 1862 in England und über das leben von Straßenkindern in Arbeiterfabriken. Er hat seine Geschichte fabelhaft mit der Wirklichkeit um Babbages Rechenmaschine, die es wirklich gibt/gab, kombiniert. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, weil ich es interessant finde wie sich jemand die Zukunft vorstellt. Durch die interessante Erzählweise kann man nur schwer mit dem lesen aufhören.
Autorin / Autor:
Nanolie - Stand: 16. Februar 2004