Albertine und das Haus der tausend Wunder
Autoren: Frank M. Reifenberg und Jan Strathmann
„Das Nebelhorn eines Ozeandampfers schreckte Albertine auf. Der Bus stand vor ihr. Mit einem Zischen öffnete sich die Tür. "Willkommen an Bord. Istanbul, Peking, Wladiwostok und zurück.", rief der Fahrer. Albertine ist aus dem Kinderheim „Haus Kinderglück“ ausgebrochen, um pünktlich zu einer geheimnisvollen Testamentseröffnung zu kommen. Zum Glück, denn das „Haus Kinderglück“ leitet die fiese Frau Rappelmeier, deren Lieblingsaufgaben es ist, Strafen zu verteilen und zu schimpfen. Die Fahrt beginnt schon mit dem sonderbaren Busfahrer Saladin und endet bei einer gruseligen Villa, bei der Albertine schon sogleich Bekanntschaft mit dem kugelrunden Monsieur Flip, dem Hausdiener, macht. Die Villa, in der Albertine bestellt worden ist, ist aber ganz anders als alle Villen, die Albertine je gesehen hat. „Villa Wünschelberg - Haus der tausend Wünsche“ lautet das Schild, das vor dem Haus angebracht ist, und dies ist sicher keine Lüge. Schon Albertines Zimmer ist ein kleines Wunder: mitten in einem Wald steht ein Seerosenbett, auf dem Albertine wunderbar schlafen kann. Das sonderbarste ist aber der Theatersaal. Dort erscheinen wie aus dem Nichts auch drei Kinder, allesamt in karierten Kleidern, und stellen sich Albertine als die „Karobande“ vor. Paule, der lustige Junge mit Berliner Akzent, Klara, Anführerin der Bande mit dem zickigen Unterton und Otto, der beeindruckendste Junge, den Albertine je gesehen hat, schließen bald Freundschaft mit Albertine und erkunden gemeinsam die Villa.
Die größte Überraschung steht aber noch bevor, denn in dem Testament, der verstorbenen Tante Lizzy, steht, dass Albertine die neue Besitzerin der Villa Wünschelberg ist! Doch damit beginnen auch schon die Probleme, denn nicht nur Albertine hat Gefallen an der Villa gefunden. Ihre böse Großtante Cora will die Villa in eine Schönheitsfarm verwandeln, der Bürgermeister der Stadt Unterwünschelberg, Bollenstein, eine Autobahn durch das Grundstück laufen lassen und zu allem Unglück wird Albertine auch noch von Frau Rappelmeier gesucht. Zum Glück gibt es immer noch die Karobande und Monsieur Flip, die Albertine tatkräftig zur Seite stehen. Aber als die sechs endlich eine Lösung für die Probleme gefunden haben, kommt es schon wieder zu neuen Problemen! Denn Otto, Klara und Paule haben eine ganz andere Herkunft, als Albertine erwartet hatte und sind außerdem noch in höchster Gefahr! Wird Albertine ihre Freunde retten können und der Villa zu einem glücklichen Ende helfen? „Das ist eine lange Geschichte", sagte Albertine. "Die erzähle ich euch mal abends, wenn ihr nicht einschlafen könnt."
*Meine eigene Meinung*
In dem Buch „Albertine und das Haus der tausend Wünsche“ trifft man bis zur 316. Seite nur auf skurrile Figuren und merkwürdige Schauplätze. Es sind alle möglichen Charaktere vorhanden: die böse Tante, der gutmütige Butler, die treuen Freunde. Außerdem wird flüssig erzählt und es kommt zu keiner langweiligen Minute. Ich finde aber, dass dieses Buch sich eher für jüngere Kinder (vielleicht von 10 bis 12 Jahren) eignet, dass es außerordentlich leicht und modern geschrieben worden ist. Es ist trotzdem auch ein lustiges und kurzweiliges Buch, das man immer mal zwischendurch lesen kann.
Autorin / Autor:
Schnucki1 - Stand: 2. Februar 2004