Bei Elias Bronny, einem Restaurator, häufen sich die Schulden schon. Da kommt es ihm gerade recht, als eines Tages eine Nachricht in Form eines Faxes eintrifft: das Kloster Siebenblut hat einen Auftrag für ihn! Überstürzt macht er sich noch am selben Tag auf. Wenige Stunden später schon ist er im kleinen Örtchen Hellenroth angelangt und trifft dann, im Kloster, Abt Rochus, den Auftraggeber. An diesem Tage beginnt das Abenteuer: Während Elias an dem Bild arbeitet, welches er restaurieren soll, tauchen immer mehr Fragen und Rätsel auf:

Warum kann man „Das schwarze Kloster“ erst sehen, wenn man den verfallenen Torbogen durchschreitet? Warum sieht es kleiner aus, als es ist? Warum ist es so totenstill im Kloster Siebenblut?
Wie konnte Abt Rochus Elias ein Fax schicken und auf seiner Homepage Erkundigungen einziehen, wo es im Kloster doch keinen Strom gibt?
Woher gewinnt der Abt sein Wissen über die Außenwelt, obwohl er doch komplett von ihr abgeschnitten ist? Kann der geheimnisvolle Vorsteher des Kloster Gedanken lesen, woher kennt er Elias’ Vorlieben? Warum fühlt sich Elias immer erschöpfter, je länger er am Bild arbeitet? Saugt das Bild Energie? Bildet Elias sich das ein oder verändert sich das Bild? Spielt es eine Rolle, dass auf dem Bild sein „Namensvetter“ Elias, der Prophet im Feuerwagen dargestellt ist? Warum funktioniert seine Uhr nicht mehr, warum hat sein Handy keinen Empfang? Was haben diese merkwürdigen Träume für einen Hintergrund? Was bedeuten die rätselhaften Sätze „Du bist außerhalb der Zeit.“ und „Nichts ist gewiss“, die in den seltsamen Träumen immer wieder vorkommen? Wieso schweben die Klosterbewohner, die scharlachroten Träumer, oder ist dies wieder nur Einbildung? Haben diese überhaupt Schatten? Und: Warum erinnert er sich plötzlich so stark an seine Kindheit, seine Gefühle damals?

Das Kloster gibt noch mehr Rätsel auf, doch wenn ihr diese beantwortet haben möchtet, müsst ihr selber lesen!

*Fazit:*
„Das schwarze Kloster“ ist recht witzig, spannend und auch sehr modern. Es regt zum Nachdenken über Gott an, da der Abt und Elias sich oft über dieses Thema unterhalten und verschiedene Vermutungen anstellen. Diese Tatsache ist allerdings nicht immer positiv, da solche langen Gespräche oft nicht mehr interessant sind. Auf viele Fragen gibt es keine Antworten und das unerwartete Ende überrascht etwas. Trotz aller negativen Bemerkungen fand ich diesen Fantasy-Roman (dies stellte sich am Schluss heraus) recht gut – ich empfehle ihn für alle Leseratten, die gerne dicke Schmöker lesen.