Zauberherz
Autorin: Beatrix Mannel
Der Roman "Zauberherz" von Beatrix Mannel ist eine leichte, aber schöne Lovestory aus dem alltäglichen und auch wieder nicht aus dem alltäglichen Leben.
Die Hauptperson Emily macht am Theater eine Ausbildung zur Maskenbildnerin. Mit ihrer unendlich großen Phantasie und ihrer Liebe zum Beruf stellt sie sich Personen in den verschiedensten Kostümen, Perücken und der dazugehörigen Maske vor. Paul hat es ihr dabei besonders angetan. Der gutaussehende Sunnyboy, der als Schauspieler arbeitet, den würde Emily sich gerne angeln. Allerdings gibt es dabei ein Problem: Lara, ihre Ausbilderin. Auch sie möchte gerne mehr als nur Freundschaft von Paul, doch nach Emilys Meinung, die sich selbst für blass und unbedeutend hält, hat Lara entscheidende Vorteile. Lange rot gelockte Haare und große "Puppenschlafaugen". Ganz unbeachtet sollte man auch nicht länger Jasper lassen, das Musiktalent, dem Emily zu Beginn nur wenig Beachtung schenkt und Knubbelnase nennt. Also, die Geschichte beginnt ihren Lauf zu nehmen. Emily hat nur noch Augen für Paul, er begleitet sie den ganzen Tag in ihren Gedanken und Träumen, und sie verfährt nur noch nach einem Sprichwort: "Mögen Träume wahr werden". Wie sollte es anders kommen, natürlich wird Emilys Traum wahr. Eines Tages küsst Paul sie als sie zusammen das Theater verlassen. Allerdings wird Emily von dem Kuss sehr enttäuscht, denn ihrer Meinung nach kann Paul überhaupt nicht küssen, und so wird ihr Traum zum absoluten Alptraum. Nach einigem Trübsal blasen beschließt Emily schließlich, den schlechten Küsser Lara zu überlassen und wendet sich Jasper zu. Zu Jasper fühlt sie sich von Zeit zu Zeit immer mehr hingezogen, was aber durch ein paar Missverständnisse wieder zerrüttet wird, doch nachdem Jasper ihr sein für sie komponiertes Lied "Zauberherz" vorgespielt hat, finden die Beiden endgültig zusammen. Das ist aber noch nicht das ganze Happy-End, Paul und Lara werden ein Paar und Lara und Emily Freundinnen.
*Mein Kommentar*
"Zauberherz" ist ein leicht zu lesender, humorvoller, aber auch gefühlvoller Roman. Er erzählt einfach das Leben eines Mädchens mit seinen Höhen und Tiefen, aber da das Ganze am Theater spielt, hat die Geschichte etwas Geheimnisvolles und wirkt wie ein Märchen. Der Roman ist in der Ich-Perspektive geschrieben, aber alle fünf Kapitel kommt ein Kapitel, in dem "Er" schreibt. Zu Beginn des Buches denkt man, dass "Er" Paul ist und bekommt einen ganz netten Eindruck von ihm. Erst nach dem Kuss wird einem klar, dass "Er" Jasper ist, und man beginnt zu hoffen, dass Emily sich in Jasper verliebt. Wenn man mit irgendeinem Satz das Buch beschreiben sollte, würde ich sagen: Eindeutige Zweideutigkeiten.