Zwei Sonnen am Himmel
Autorin: Frederica de Cesco
Durchaus lesenswert!
Zwei Sonnen am Himmel geschrieben von Frederica de Cesco, handelt von Usir, dem Thronnachfolger von Atlantis und Isa, der Tochter der Königin der Amazonen. Sie lernen sich als Feinde kennen, doch durch ein gemeinsames Schicksal finden sie zueinander.
Usir begleitet seinen Onkel Torr auf der Schifffahrt zu den Amazonen um den Tribut in Form von Salz, Erz und anderen Schätzen einzufordern, die diese sich weigern zu bezahlen. Es entsteht ein bitterer Kampf zwischen Amazonen und Atlantiden. Dabei begegnen sich Usir und Isa auch zum ersten Mal. Isa wird Gefangene der Atlantiden und soll, eingegossen im kostbaren Metall, die Galionsfigur des neuen Kriegsschiffes des Königs Atlar werden. Usir, der sich inzwischen unsterblich in Isa verliebt hat, will sie befreien und mit ihr von der dem Untergang geweihten Insel fliehen. Denn schon seit einiger Zeit steht eine zweite Sonne am Himmel, die blau und heiß auf die Bewohner beider Völker scheint. Inzwischen versuchen auch die Amazonen ihre Prinzessin zu befreien um mit ihr und dem restlichen Volk der Amazonen in das Land des roten Berges zu fliehen, welches ihnen als neue Heimat prophezeit wurde.
Die Geschichte spielt 8000 Jahre, weit draußen im Atalntischen Ozean, bevor die Römer dem Land untem am Nil den Namen Ägypten gaben, auf dem längst versunkenem Kontinent Atlantis und der Insel der Amazonen. Es handelt von dem Hochmut beider Völker, welche sich für unfehlbar, unbesiegbar und den Göttern ebenbürtig fühlten. Beide Völker sind nun dem Untergang durch die zweite Sonne geweiht, die im Grunde eine Art Komet ist. Trotz der Frühe dieser zeitlichen Epoche, machen beide Völker einen hochentwickelten Eindruck und vermitteln das Gefühl man habe es mit zwei Hochkulturen zu tun.
*Groß, mächtig und prachtvoll*
Alles ist groß, mächtig und prachtvoll beschrieben, man kann sich den jeweiligen Ort des Geschehens gut vorstellen und hautnah miterleben. Jedesmal, wenn man denkt, es geht nicht mehr, tut sich doch noch ein Hintertürchen auf und die Helden dieser Geschichte kommen ihrem Ziel ein Stückchen näher. Auch wenn das Ganze drumherum gut beschrieben ist, finde ich, kommt die Liebesgeschichte, die sich zwischen Usir und Isa entwickelt, in der Beschreibung ein wenig zu kurz, obwohl diese doch den Hauptteil der Geschichte ausmacht. Es ist schwer nachzuvollziehen, warum beide ihr Leben für den jeweils anderen auf's Spiel setzten, um ihn zu retten, da sie sich ja erst vor kurzem kennen gelernt haben. Das Ende der Gechichte und die plötzliche Wendung darin fand ich hingegen sehr gelungen und hat mich sehr zum Nachdenken angeregt.
Was ich auch sehr interessant fand, war am Anfang, als kurze Einleitung, ein Überblick über Atlantis als Legende und was die Wissenschaft inzwischen so alles darüber herrausgefunden hat. Alles im allem durchaus lesenswert.