"Der andere JD" geschrieben von Edith Schreiber-Wicke (was für ein passender Name ;), handelt von einem leicht frustriertem Teenager, der sich wünscht, perfekt zu sein und keine Sorgen haben zu müssen.

Jakob Denner ist etwas angefressen von dem, was das Leben ihm bietet. Er ist in einer Klasse, in der die Schüler keine Geldsorgen kennen, hat einen kleinen Bruder, der Asthma hat und seine Familie kann zudem wenig Geld aufbringen, um ihnen neue Klamotten zu kaufen, da sein Vater nur einen mittelmäßigen Beruf hat. Trotzdem liebt er seine Familie, doch manchmal überkommt ihm ein Gefühl von Unzufriedenheit. Sprich: Er will reich und beliebt sein, genau so wie sein Mitschüler Julius Degenhart. Dessen Vater hat eine Fabrik, die Schrauben herstellt und nicht umsonst müsste die Stadt eigentlich Degenhart-City heißen. Deswegen wünscht er sich mit Julius die Rollen zu tauschen und rechnet fest mit einer problemlosen und behaglichen Zeit. Was er aber nicht weiß: Julius möchte auch die Rollen tauschen.

*Schattenseiten des Reichtums*
Jakob ist eigentlich ein netter und verliebter (!!!;) Junge, der seine warme Familie über alles liebt und das wird ihm erst nach und nach klar. Er und sein Bruder gehen regelmäßig zu Sport-Veranstaltungen, denn Jakob ist ein begabter Judo-Kämpfer. Aber seine Gedanken wandern immer wieder zu Laura, seinem Schwarm und zu Julius, seinem Rivalen hin. Er verliebt sich in die engagierte Laura, dessen Vater ein ebenfalls engagierter Journalist ist. Tja, und dann gibt es da noch seinen Rivalen Julius Degenhart, der allseits beliebt ist und zudem über gewaltige Geldquellen verfügt. Er wünscht sich so zu sein wie er, um zum einem bei Laura gut anzukommen und zum anderem, um seine Familie mit dem nötigen Geld zu versorgen. Und schließlich geht sein sehnlichster Wunsch nach einem ungewöhnlichen Treffen mit einer alten Dame in Erfüllung. Er ist nun Julius Degenhart und macht sich auf ein schönes Leben gefasst. Doch der Reichtum hat auch seine Schattenseiten und nicht nur die Probleme lassen auf sich warten. Er macht so was wie eine Metamorphose durch, in der er die schlechten und guten Seiten des Reichtum und der Menschen kennen lernt.

*Meine Meinung:*
Ich denke, dass dieses Buch, die typischen Merkmale an sog. Vermischungen vorzeigt. Realität, Alltag und Fantasy wird vermischt. Jakob hat viele Probleme und versucht diesen aus den Weg zu gehen, indem er sich wünscht so zu sein, wie andere, die ein Leben führen, das auch er gerne hätte. Sowas nennt man Wunschdenken und ich denke, viele von euch haben die gleichen Probleme und Wünsche wie er. Deswegen denke ich, dass das ein vielgefragtes Thema ist und ihr euch gut in seine Lage versetzen könnt. Jemand ist besser und toller als ihr selbst und nun wollt ihr euch nur zu gern in dessen Lage versetzen. Doch man erkennt an Jakob's Fall, dass jeder Mensch, egal ob reich oder arm, Probleme hat. Und deswegen sollte man nicht versuchen seinen Problemen aus den Weg zu gehen und dann doppelt so viele haben (s. im Fall Jakob). Jakob hat auch gelernt seine Probleme zu lösen und nicht sich davor zu drücken. Das Buch ist spannend geschrieben und behandelt ein Thema, das vielen von euch gut verständlich ist. Allerdings bin ich eher dieser Comedy-, Action- und Fantasy-Fan und deswegen lautet mein Urteil zu diesem Buch: Sehr gut bis gut.