Buch: Der verzauberte Garten
Autorin: Edith Nesbit
Charles, Charlotte und Caroline verbringen den Sommer bei ihrem Onkel auf dem Land. Dort stoßen sie auf ein Zauberbuch und probieren die Zaubersprüche natürlich aus.
Die Geschichte spielt im England des frühen 20. Jahrhunderts. Die drei Kinder Charles, Charlotte und Caroline erhalten das Angebot, den Sommer bei ihrer Tante und ihrem Onkel, der sich für Zauberei interessiert, zu verbringen, da ihre Eltern in Indien arbeiten müssen. Und natürlich nehmen die Kinder an. Dort angekommen, entdecken sie bei der Hausbesichtigung den verzauberten Garten, von dem ihre Mutter schon immer geschwärmt hat. Alles wächst dort und es gibt keine Trocken- bzw. Regenzeiten. Da fehlt nur noch der Zaubersamen, der angeblich jeden Herzenswunsch erfüllt. Ein altes Zauberbuch finden sie auf dem Dachboden und natürlich machen sie das, was jeder machen würde - sie probieren die Zaubersprüche aus.
Zauberei oder Zufall?
Aber was immer dann geschieht - ist es der Zauberspruch, der wirkt oder ist es alles nur purer Zufall? Charles, Carlotte und die kleine Caroline bringen ihren Onkel so manches Mal zum Staunen und lernen so ganz nebenbei die unterschiedlichen Probleme des Lebens kennen. Die Blumenzauberei beschäftigt sie besonders (was macht man, wenn man für seinen Zauberblumenstrauß Stroh braucht, aber keines da ist?). Nebenbei müssen sie ja noch das Problem mit den Ausreißer Rupert lösen. Und sie wollen sich auch noch den Herzenswunsch erfüllen, wenn die Zauberblumen gewachsen sind. Ob sie sich den Wunsch erfüllen können und ob zum Schluss alle Probleme und Zaubersprüche gelöst werden, das müsst ihr schon selbst herausfinden.
Spannend und originell aber manchmal etwas langatmig...
"Der verzauberte Garten" ist ein leicht zu lesendes Kinderbuch. Die Zauberei schafft die nötige Spannung und die Autorin schafft es, die Geschichte sehr spannend zu gestalten. Nur manchmal wird es langweilig, wenn Dinge zu ausführlich erklärt werden. Spannend ist es, da man als Leserin selbst miträtseln kann und muss, ob die Zauberei funktioniert hat, oder ob es nur Zufall war. Auch wenn es teilweise unrealistisch ist und man aufgrund der zu ausführlichen Beschreibungen die Lust am Weiterlesen verliert, schafft es die Autorin, die Gefühle der Kinder sehr gut zu beschreiben, so dass die Leserin richtig mitfühlen und mitfiebern kann. Außerdem wird auf das englische Landleben des frühen 20. Jahrhunderts eingegangen und so sieht man wie es zuging: Die Unterschiede zwischen Arm und Reich und das schwierige Leben drumherum. "Der verzauberte Garten" ist ein orginelles Buch, weil die Zaubereien echt wirken und dabei so orginell sind, dass es fast immer spannend zugeht.
Autorin / Autor:
Judogirl - Stand: 30. September 2002