Buch: Gefangen in Kids City
Autor: Rene Appel
Zwei Freunde erleben beim Computerspielen das Unglaubliche: Einer von ihnen gerät beim Spielen in das Spiel und wird dort gefangen gehalten.
Aufstand der Bewohner von Samastadt
"Sander blickte sich um. Von unten ertönte Gepolter, einige laute Schläge, Stimmen. Noch ein paar Minuten könnte er hier seine Freiheit genießen, über seine Flucht nachdenken, dann wäre es aus für immer."
Maarten und sein Freund Sander sitzen am liebsten am Computer und spielen "Kids City". Als Maarten eines Tages kurz das Zimmer verlässt, geschieht das Unglaubliche: Sander wird selbst Teil des Computerspiels. Die Bewohner von "Samastadt" wollen Sander als Geisel benutzen, da sie es satt haben, dass immer in ihrem Leben herumgepfuscht wird.
Wettlauf gegen die Zeit
Doch Sander hat Glück: er kann zunächst nicht identifiziert werden. Nun beginnt für Maarten und seine Schwester Stefanie ein Wettlauf gegen die Zeit, um Sander in die reale Welt zurückzuholen. Denn außer Bränden, Kriegen & falschen Freunden lauern in Samastadt noch andere Gefahren. Am Ende retten sie Sander, indem sie ihn mit einem Flugzeug nach Amsterdam zurück fliegen lassen.
Relativ logischer Aufbau, nachvollziehbare Handlung
Ich persönlich fand das Buch gut. Zur Zeit gibt es immer mehr Bücher, in denen Kinder in Computerspiele geraten - und zu viele von ihnen sind einfach nur "Schundliteratur". Kids City ist aber logisch aufgebaut und der Leser kann alle Handlungen nachvollziehen. Sanders und Maartens Angst kann man gut verstehen und mitfühlen. Gut finde ich auch, dass in Samastadt fast alles wie in der realen Welt ist, z.B. gibt es falsche Freunde und viele Gefahren.
Nicht so gut fand ich aber vor allem eine Sache, die ziemlich unlogisch ist: Als Sander in seinem Flugzeug in Amsterdam landet, verschwinden zwar alle anderen Passagiere aus Samastadt, aber das Flugzeug, das ja auch aus Samastadt ist, bleibt vorhanden. Ein bisschen komisch finde ich auch, dass Sanders Eltern Maartens Geschichten, dass Sander noch mal bei ihm übernachten, bzw. noch länger bleiben würde, ihm immer abnehmen, obwohl Sander (gezwungenermaßen) nie selber anruft.
Insgesamt also: ein spannendes Buch mit kleinen Schwächen.