Buch: Wie Licht schmeckt
Autor: Friedrich Ani.
Lukas lernt an seinem 14. Geburtstag die blinde Sonja kennen und Licht schmecken.
Alles fängt mit Lukas 14. Geburtstag an: Er will 3 Tage hintereinander in der Stadt verbringen. Seine Eltern erlauben ihm das natürlich nicht. Also haut er ganz früh am Morgen seines Geburtstags ab. Die Geschichte fängt an in der U-Bahn. Lukas läuft die Rolltreppe, die nach oben fährt, nach unten und verhakt sich in einem weißen Ding und fällt die U-Bahntreppe runter. Das weiße Ding ist der Blindenstock von Sonja (17). Er entschuldigt sich bei Sonja, der eine Visitenkarte von einem Restaurant runterfällt.
Verliebt!
Lukas nimmt die Karte und geht zu dem Restaurant, in dem Sonja arbeitet, obwohl sie blind ist! Die zwei unterhalten sich, und Vanessa, eine Freundin von Sonja, kommt dazu. Die drei beschließen, ins Schwimmbad zu gehen; dort droht Lukas zu ertrinken, doch Sonja rettet ihn! Sie springt einfach vom Beckenrand rein und rettet ihn... Die Frage, wie sie das gemacht hat, kann sie ihm nicht beantworten.... Lukas denkt sich auch, dass Sonja vielleicht nicht wirklich blind ist, sondern ihm was vorspielt! Aber würde man zur Gaudi mit Sonnenbrille und Blindenstock rumlaufen??? Die drei trennen sich wieder nach dem Schwimmbadaufenthalt. Doch Sonja hat Lukas, der die Nacht auf der Straße verbringt, ihre Telefonnummer zugesteckt, und er beschließt, sie zu besuchen. Als er bei ihr ist, verstehen sich die zwei super, auf Sonja's Schreibtisch liegt eine Kinoanzeige, sie sagt, sie gehe gerne ins Kino. Kann man als Blinde ins Kino gehen? Lukas ist verwirrt... Die beiden küssen sich.... Nun ist Lukas sich 100% sicher, dass er in Sonja verliebt ist! Die beiden gehen Essen und trinken Wein. Sonja meint, dass dieser Wein nach Licht schmeckt, aber er erkennt nichts besonderes und denkt sich: "Wenn Sonja Licht schmeckt, dann schmecke ich die totale Finsternis". Nach dem Essen verabschiedet sich Sonja von Lukas, für immer....
Ein Verlust - und eine wunderschöne Erfahrung
Lukas ist am Boden zerstört und verbringt die Nacht auf der Straße und irrt herum. Er geht am Nachmittag ins Kino in den Film, der auf dem Kinoprogramm eingekreist war. Durch Zufall sind Vanessa und Sonja auch im Kino. Sonja setzt sich gleich zu Lukas, und er und Vanessa erklären ihr die Szenen. Nach dem Kino zeigt Lukas Sonja einen besonderen Ort, während Vanessa im Auto wartet. Er befiehlt Sonja die Brille abzunehmen, den Mund aufzumachen und Licht zu "kauen". Er sagt, nirgendwo in der Stadt schmecke das Licht besser als hier... Sonja kommen die Tränen und sie verabschieden sich, noch mal ein Abschied für immer.... Als Lukas wieder zuhause ist bekommt er Hausarrest und großen Ärger! Aber das ist ihm egal: Er weiß jetzt, wie Licht schmeckt.
Meine Meinung
Ich finde das Buch einfach super, weil es zeigt, dass "behinderte" Menschen auch Menschen sind wie die "normalen" Menschen. Egal, ob sie blind sind, im Rollstuhl sitzen oder schlecht hören, man soll die Menschen akzeptieren. Das Buch macht das sehr deutlich: alle Menschen sind gleich viel wert und müssen akzeptiert werden! Der Satz "Wenn Sonja Licht schmeckt, dann schmecke ich die totale Finsternis" fasziniert mich total, ich kann euch nicht sagen warum, es ist einfach so! Mir hat dieses Buch wirklich super gefallen, so gut, dass ich es wirklich gar nicht weglegen konnte! Ich glaub, dieses Buch sollte man Menschen vorlegen, die was gegen behinderte Menschen haben! Denn hier wird deutlich gezeigt, dass Mensch Mensch ist - egal ob blind oder taub oder sonst was! Es zeigt auch, dass blinde Menschen genau diese Dinge tun können, die wir auch tun, z.B. ins Schwimmbad gehen oder auch andere normale Sachen verrichten können, wie Sonja, die im Restaurant arbeitet, obwohl sie blind ist. Bei behinderten Menschen sind einige Sinnesorgane besser ausgebildet als bei normalen Menschen! Fazit: Dieses Buch ist einfach nur empfehlenswert!