Das Buch der Rabenritter von Wolfgang Hohlbein handelt von dem Gauklerjungen Tibor. Er ist als Weise bei einer Gauklertruppe aufgenommen worden und zieht mit diesen durchs Land. Sein größter Traum ist es, einmal der Knappe eines Ritters zu werden. Eines Tages bekommt er die einmalige Gelegenheit, als der Ritter Wolff im Dorf auftaucht. Doch schon kurz darauf belauscht Tibor, dass Wolff verraten werden soll, doch durch die Hilfe des Gauklerjungen schafft Wolff es zu entkommen. Dieses Ereignis schweißt die beiden zusammen. Aber schon bald wird Tibors friedliches Weltbild zerstört. Resnec, der Gewaltherrscher über Riddermargh, einer zweiten Welt, will auch Tobors Welt erobern. Ein Kampf zwischen Gut und Böse beginnt.

*Meine Meinung*
Das Cover des Buches sah sehr interessant aus und auch der Titel klang abenteuerlich. Ich fand auch, dass die Beschreibung meinem Lieblingsbuch ,,Tintenblut“ ähnelte. Und als Leseratte hatte ich natürlich schon von Wolfgang Hohlbein gehört und wollte mir jetzt selbst ein Bild von ihm machen. Allerdings fand ich das Buch etwas enttäuschend. Zwar gab es spannende Passagen, die sehr bildlich geschildert werden, aber zwischendurch hätte ich am liebsten ein paar Seiten übersprungen… Eine eigentlich ziemlich positive Sache waren die Überraschungen die immer wieder vorkommen. Ebenfalls gut haben mir die Metaphern (= bildliche Vergleiche) gefallen, weil sie echt total einfallsreich gewesen sind. Man hat auch gemerkt, dass Hohlbein viel Hintergrundwissen über das Mittelalter hat. So stellt er zum Beispiel die Nachteile dar, die Tibor hat, weil er Gaukler ist. Wolff wird als geheimnisvoller Charakter beschrieben, der nicht viel von sich preisgibt. Nur nach und nach erfährt Tibor mehr über ihn. Das fand ich sehr ermüdend, weil es Wolff wirklich alles aus der Nase gezogen werden muss. In jedem dritten Kapitel kommen Sätze wie ,,Tibor, ich habe dir noch nicht alles erzählt…“ vor.

*Fazit*
Wer sich das für das Mittelalter und Fantasy interessiert und sich nicht von ein paar ermüdenden Passagen abschrecken lässt, hat hier ein interessantes Buch gefunden. Ich fand es allerdings nicht so gut…