Motivation

Die Gesamtschule Bad Lippspringe Schlangen ist eine Ressourcenschule; momentan arbeitet sie mit der Umweltbildungsinitiative (UBI) zusammen und ist Projektschule für „Naturerbe macht Schule“. In diesem Zusammenhang halten wir seit dem Jahr 2015 Hühner. Wir versuchen den Schülerinnen und Schülern die artgerechte Tierhaltung nahezubringen und sie über Nachhaltigkeit zu informieren. Zudem sollen die Schülerinnen und Schüler die Verantwortung für diese Tiere übernehmen. In Zusammenarbeit mit der Landesgartenschau, die in diesem Jahr in Bad Lippspringe stattfand, wollten wir einem breiteren Publikum unser Projekt vorstellen. Dabei haben wir die Idee entwickelt, alte Autoreifen künstlerisch aufzuwerten und als Infostände und Blumenkübel umzufunktionieren, mit dem Ziel artgerechte Hühnerhaltung mit Ressourcenschonung miteinander zu kombinieren. Im nächsten Schuljahr soll eine größere Fläche zum Schulgarten umgestaltet werden, indem die Reifen und andere upgecyclte Produkte ihre Verwendung finden.

Entstehungsgeschichte

In Zusammenarbeit mit der Landesgartenschau, die in diesem Jahr (2017) in Bad Lippspringe stattfand, wollten wir einem breiteren Publikum unser Hühner-Projekt vorstellen. Dabei haben wir im letzten Schuljahr die Idee entwickelt, das Hühnergehege mit dem langweiligen Maschendraht etwas ansprechender zu gestalten. Dabei nutzten wir alte Autoreifen mit dem Ziel, artgerechte Hühnerhaltung mit Ressourcenschonung miteinander zu kombinieren.
Die alten Autoreifen wurden von den Schülerinnen und Schülern künstlerisch aufgewertet und zu Infoständen und Blumenkübeln umzufunktioniert.

Umsetzung der Projektidee

In dem Projekt wurden Stationen zur Hühnerhaltung aufgebaut. Dabei wurden alte Autoreifen zu Infoständen und Blumenkübeln umfunktioniert. Mit Recherchearbeit zur Hühnerhaltung, umweltschonender Farbe und viel Geduld wurden mit der Zeit aus den Reifen kleine Kunstwerke. Die Stationen wurden in Kleingruppen zusammengestellt. Eine Station war eine Beobachtungsstation, hier wurden die Reifen zu bequemen Hockern umgestaltet, und die Besucher hatten die Aufgabe, eine zeitlang Platz vor dem Gehege zu nehmen und die Hühner zu beobachten, um ihre typischen Verhaltensweisen zu erkennen.
Was fressen denn Hühner? Diese Frage sollte die nächste Station beantworten. Hier wurden die Reifen genutzt, um typische Futterpflanzen (wie Mais, Gerste und Salat) anzubauen.
Einige Schülerinnen und Schüler haben mitgeholfen, um aus den Reifen Hühner zu modellieren. An dieser Station wurden die Besucher informiert, ob ein Hahn bei der Haltung zwingend notwendig ist oder nicht.
Der Pfau (aus einem Reifen) in der nächsten Station sollte zeigen, dass die Familie der Hühner groß ist und Tiere wie Fasane und Pfauen miteinschließt.
Eine wichtige Station an dem Hühnergehege war unser Infobrunnen aus alten Reifen. Der Brunnen war Sammelpunkt für das Stationenlernen und es wurden hier viele Informationen zur artgerechten Haltung zusammengetragen.

Beteiligte

Das Projekt „Infostationen zur Hühnerhaltung“ wurde in zwei Phasen durchgeführt und wurde von ca. 15 Schülerinnen und Schülern, die die Jahrgänge 6-8 besucht haben, und dem NW-Lehrer sowie einer Technik-Lehrerin begleitet. Während der Landesgartenschau haben des Weiteren 10 Mitglieder der Hühner-AG das Gehege und die Stationen in Stand gehalten. Zudem beteiligte sich unser hilfsbereiter Hausmeister Stefan Krause am Aufbau der Stationen und half bei der Verpflegung der Tiere auf dem Gelände.

Umweltbezug

Mit dem Projekt sollte aufgezeigt werden, dass man alte Reifen auch anders nutzen kann. Die Idee dahinter war, dass man die Besucher zum Nachdenken und Nachmachen anregen wollte. Viele sehen in weggeworfenen Gegenständen nur Müll. Dass dieser Müll auch wiederverwertet oder aufgewertet eine ressourcenschonende Alternative zum Neukauf darstellt, ist vielen noch nicht bewusst. Die Reifen als dekorative Pflanzkübel zu betrachten, war für die Besucher was Neues. Vielleicht haben wir einen kleinen Denkanstoß gegeben und dadurch einen kleinen Beitrag zum Umweltschutz geleistet.

Weitere Infos zum Projekt

• www.gesamtschule-bad-lippspringe-schlangen.de