Handys recyceln – Gutes tun

Beitrag des Adolph-Kolping-Berufskollegs in Münster

Motivation

Wir haben uns im Religionsunterricht mit dem Thema „Nächstenliebe“ beschäftigt. In diesem Zusammenhang haben wir über unser eigenes Konsumverhalten gesprochen und welche Auswirkungen damit verbunden sein können. Am Beispiel unserer Handys wurde uns einiges deutlich: Wir haben herausgefunden, dass der Krieg im Kongo etwas mit unseren Handys zu tun hat.
Der Kongo ist reich an Bodenschätzen, trotzdem leben die Menschen in Armut, Angst und Schrecken. Die Zivilisten erleiden großen Schaden aufgrund des illegalen Abbaus und Handels von Coltan, einem Rohstoff, den jeder in einer Tasche trägt, um genauer zu ein: Im Handy. Rebellen, Milizen und Räuber sorgen für Kriegsumstände im Kongo. Von Vergewaltigung bis zur Hinrichtung ist den plündernden Regierungssoldaten kein Mittel zuwider. Selbst beim Abbau des Coltans, der aus körperlicher Arbeit besteht, sind Unfälle, Zwangs- und Kinderarbeit alltäglich.

Partner

Wir haben den Wunsch entwickelt, etwas für die Menschen zu tun, die die Folgen unseres Konsumverhaltens zu spüren bekommen. Wir sind auf ein Projekt gestoßen, welches sich mit dem Nachhaltigen Umgang von Rohstoffen in diesem Fall „Coltan“ beschäftigt. Die Aktion „Schutzengel – Für Familien in Not. Weltweit.“ wird von dem Internationalen Katholischen Missionswerk „missio“ initiiert und durchgeführt.

Projektziel

Zwei Ziele werden von dem Projekt verfolgt:
1. Das Sammeln von alten Handys, so dass die Rohstoffe weiterverwendet werden können (dies übernimmt die Firma „mobile box“).
2. Sammeln von Unterschriften, um große Handykonzerne zu überzeugen, die wertvollen Erze unter anderem Coltan aus legalem Abbau einzukaufen und Herkunftsnaschweise des Coltans zu verlangen, um den Milizen den Geldhahn zu zudrehen.
Mit Abgabe des alten Handys können die Spendenden an einem Gewinnspiel teilnehmen. Man kann ein fair gehandeltes Handy gewinnen. Außerdem spendet „mobile box“ 60 Cent pro Handy an die Aktion „Schutzengel. Für Familien in Not. Weltweit“.

Umsetzung der Projektidee

Wir sind in mehreren Schritten vorgegangen:
1. Wir haben uns intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt, um andere Schülerinnen und Schüler über die Situation im Kongo zu informieren.
2. Wir haben einen Infostand gebaut, den wir zwei Wochen lang in den Pausen besetzt haben, um Interessierte zu informieren und Handys und Unterschriften einzusammeln.
3. Wir haben Klassen über unsere Aktion informiert und einen selbst gestalteten Flyer ausgeteilt.
4. Nachdem der Infostand in der Schule abgebaut wurde, haben wir ein Plakat und unsere Sammelbox in unser Schulcafé „Thomys“ gestellt und weitergesammelt.
5. Wir haben insgesamt ... Handys eingesammelt.

Hier geht es zur Wettbewerbsausschreibung

Autorin / Autor: Adolph-Kolping-Berufskolleg in Münster