Wir brauchen ein demokratisches Schulsystem!
...um wieder Spaß am Lernen zu haben
Heutzutage beschwert sich jeder Schüler über das Schulsystem. In kaum einer Klasse findet noch geregelter Unterricht statt. Man lernt selten etwas Neues dazu. Viel Schüler schwänzen die Schule, weil sie die Schule ankotzt. „Schule soll Spaß machen“ heißt es immer. Nur sehen die Schüler das Ganze gar nicht mehr als Spaß an.
Schule bedeutet Frust, Qual und Auseinandersetzungen
Für viele ist es eine Qual. Wenn es soweit ist, dass sich die Schüler nicht mehr wohl fühlen, fangen sie oft an zu schwänzen oder reagieren sich anders ab. Aber nicht nur die Schüler haben keinen Spaß mehr am Lernen. Auch die Lehrer finden keinen Gefallen mehr. Täglich kommt es zu Auseinandersetzungen zwischen Schülern und Lehrern. Und oft lassen Lehrer ihren Frust am Schüler aus.
Es gibt gute Lehrer und es gibt schlechte Lehrer. Die Schlechten missbrauchen ihre vom Staat gegebene Autorität, um ihr Selbstbewusstsein zu stärken. Manche Lehrer haben die Psyche einiger Schüler auf dem Gewissen. Das typische Beispiel: übergewichtige Schüler im Sport. Anstatt zu honorieren, dass sie sich anstrengen und in ihrem persönlichen Rahmen an die Grenze stoßen, werden sie meist mit schlechten Noten bestraft.
Die Gesellschaft spiegelt sich in dem Verhalten der Schüler
Und die Gesellschaft spiegelt sich in dem Verhalten der anderen Schüler, denn die "unsportlichen" werden meist zuletzt in ein Team gewählt. Leistung und nur der Erfolg zählt. Das lernt man ab der Grundschule. Warum sollen Noten über meinen weiteren Lebensverlauf entscheiden? Sie sagen nichts über meine Stärken und Schwächen aus. Ein Schüler, der sensibel und introvertiert ist, hat es schwerer als die Großmäuler. Wen wundert es dann, das 85 Prozent der Leute Menschen sind, die viel reden und nichts wissen.
Aber nicht allein die Lehrer sind Schuld daran. Die sind das kleinste Licht in unserem System. Und auch den Fehler nur an anderen zu suchen, ist mehr als falsch. Klar kann der Lehrer den Unterricht interessanter gestalten. Aber auch nur das, denn das, was zu lernen ist, wird von anderen Personen vorgegeben. Zum Beispiel vom Oberschulamt oder vom Bildungsministerium.
Wir sind die Zukunft und wir sollten mitbestimmen
Viele beschweren sich bei den Lehrern und meinen am Ende sogar, dass wir verantwortungsvolle Politiker brauchen, an die man sich wenden kann. Viele denken, dass Lehrer so eine Art Gottheit sind, die nur durch Politiker zur Vernunft gebracht werden können. Andersherum wird ein Schuh daraus. Viele Lehrer können den Politikern noch etwas beibringen. Wir brauchen modernere Unterrichtsmethoden. Das heißt: selbständiges Erarbeiten von Wissensinhalten, Teamwork, die Lehrer agieren nur noch als Hilfesteller, Lernziele werden gemeinsam geplant, jeder bestimmt selbst, wo mehr gemacht werden soll und wo weniger. Schulen sollen demokratisch geführt werden. Die Wahlen der Direktoren sollen von Schüler und Lehrer durchgeführt werden. Am derzeitigen Schulsystem muss im Sinne der Jugend noch viel verbessert werden. Denn: Wir sind die Zukunft!
Autorin / Autor:
Josie - Stand: 10. März 2003