Sag mir wann, wann werden wir verstehen:
Es kann so nicht weitergehen!

Wo wir auch hinschau‘n,
Plastik über Plastik im gesamten Lebensraum.
Flüsse, Meere, Strände sind davon beschickt
und auch die Mägen der Tiere voll damit.

Die Natur ist ganz und gar nicht dumm,
macht um jede Frucht ʹne Schale drum,
doch das wird von der Menschheit missachtet
und lieber die geschälte Orange in Plastikverpackungen verfrachtet.

Die Politik muss schnellstmöglich eingreifen,
Verpackungssteuern, Verbote und Recycling ausreifen.
Aber auch jeder Bürger muss etwas tun
und sich nicht auf der faulen Haut ausruh’n.

Sag mir wann, wann werden wir verstehen:
Es kann so nicht weitergehen!

Jeder will Wasser, Strom und Energie,
am besten ganz ganz viel,
doch findet die Produktion vor dem eigenen Haus statt,
dann hat es jeder Bewohner ganz schnell satt.

Die Energiewende wird von der Politik beschlossen,
erneuerbar anstatt fossil ist das Motto der Zeitgenossen,
doch den Hambacher Forst wollen sie trotzdem noch roden
für die längst abgeschaffte fossile Kohle aus dem Boden.

Jeder Bürger muss sich an die eigene Nase fassen,
den eigenen Stromverbrauch und die Einstellung anpassen.
Lieber ein, zwei Windräder in jedem Ort,
als ein riesen Kohlekraftwerk, das für den gesamten Strom sorgt.

Sag mir wann, wann werden wir verstehen:
Es kann so nicht weitergehen!

Städte stinken, Motor heulen, dicke SUVs an dir vorbei sausen,
was für Angeber und Umweltbanausen!
Straßen werden breiter, Parkplätze größer gemacht
und keiner hat dabei je an die Umwelt gedacht.

Die kürzesten Wege werden mit dem Auto zurückgelegt,
und sich stundenlang im Stau fortbewegt.
Mit deinem Rad kannst du an allen Autos vorbei wetzen,
könnte nicht jeder die Bewegung so schätzen?

Durchgängige Fahrradwege müssen her,
ohne Gefahr und mit Vorrangregelung im Straßenverkehr.
Der Umstieg auf Fahrrad und öffentlichen Nahverkehr muss sich als richtig erweisen
und das alles zu kostengünstigen Preisen.

Sag mir wann, wann werden wir verstehen:
Es kann so nicht weitergehen!
Hoffentlich ganz ganz bald,
denn die Umwelt schreit doch jetzt schon: Nein, Stopp, Halt!