Welt der Wunder - Eine Stadt spielt verrückt
Gute Grafik und Spielspaß für wissbegierige Gemüter
In "Welt der Wunder: Eine Stadt spielt verrückt" ist die Bevölkerung vor grünem Schleim geflüchtet, der aus den Leitungen drang. Es gibt kein fließendes Wasser mehr; die Stadt ist verlassen. Man schlüpft als Spieler in die Rolle des Agenten Benjy und versucht, diesen Umweltskandal aufzuklären und die Stadt zu retten. Benjy muss auf eigene Faust die Stadt erkunden und einzelne Puzzleteile, die letztendlich zum Ziel und Ende des Spiels führen, zusammenfügen. Als Spieler bewegt man sich in einer 3D-Welt und kann alle Straßen der Stadt begehen. Das Spiel wird mit Geräuschen untermalt, die zwar immer die gleichen sind, aber ansonsten gut ausgewählt wurden. Benjy’s einzige Verbindungen zur Außenwelt bestehen aus den spontanen E-Mails der Zentrale und den Liebeserklärungen von Susi.
*Mit logischem Denken und Nachlesen kommt jedeR ans Ziel*
Als Hilfsmittel hat man den tragbaren Computer zur Verfügung, der ein sehr informatives Wissenslexikon zum Nachschlagen beinhaltet. Wichtige und wissenswerte Hintergrundinfos liefern die Filmsequenzen aus der Fernsehserie "Welt der Wunder". Hier kann man als Spieler Erstaunliches über Müll, Trinkwasser, Computerviren, Handys, Kängurufüße oder auch Müllarchäologen erfahren, was das Allgemeinwissen ungemein ausbaut. Das Spiel ist dennoch nicht gerade einfach. Versucht man ohne vorigem Nachlesen ein Problem zu lösen, kann es passieren, dass man es nicht schafft, da einem einfach die Informationen fehlen. diese kann man aber zum Glück im Programm nachlesen. Aber dies ist gut so, da man so gerade Gelerntes sofort anwenden kann. Das Spiel ist alles in allem sehr gut gelungen; vor allem die sehr echt wirkende Grafik überzeugt jüngere Spieler. Mit logischem Denken, gutem Denkvermögen und viel Nachlesen kann dieses Spiel jeder bewältigen. Und danach ist man um einen großen Batzen an Wissen reicher. Ich kann das Spiel jedem wärmstens empfehlen, der Interesse an Physik, Chemie, logischem Denken oder generell an Computerspielen dieser Art hat.
Autorin / Autor: mathematikfreak - Stand: 11. Mai 2005