Ankh

Klassisches Adventure-Game, das logisches Denken abverlangt

*Was braucht ihr?*
Um das Spiel überhaupt nutzen zu können, erst einmal ein paar Fakten: Benötigt wird Windows XP, ein Prozessor mit 9GHz, eine Grafikkarte mit 128 MB Speicher, 512 MB Arbeitsspeicher und Direct X 9.0c. Die Steuerung der Figuren erfolgt mir der Maus.

*Handlung*
Ankh spielt im alten Ägypten und versucht somit auch ein Stück des ägyptischen Flairs einzufangen. Da dürfen Figuren wie ein Pharao, Osiris und Pyramiden, Mumien, Todesflüche etc. natürlich nicht fehlen. Assil ist die Hauptfigur, die der Spieler während des gesamten Spieles, bis auf eine Ausnahme, steuern muss. Er ist der Sohn eines Architekten und hat seinem Vater die Schlüssel zu einer Pyramide geklaut, um dort eine Party mit seinen Freunden zu feiern. Auf dieser Party geht jedoch so einiges schief und so wird er von einer Mumie mit einem Todesfluch belegt. Während die Mumie den Fluch ausspricht, verliert diese ihren Anhänger, das Ankh, welches nun an Assil geht.

*Die Aufgaben*
Nachdem Assil zurück in seinem Zimmer ist, erhält der Spieler die Kontrolle. Seine Aufgabe ist es nun, Assil zu Osiris zu führen, da er der einzige ist, der den Todesfluch aufheben kann. Dieses ist jedoch nicht das einzige Problem, dem sich Assil gegenüber gestellt sieht. Der Pharao will auch unbedingt an das Ankh kommen und noch eine Reihe von weiteren Problemen stellen sich Assil, auf seiner Reise zu Osiris, in den Weg. Behilflich ist ihm bei seinem Abenteuern Thara, die schöne Tochter des Arabischen Botschafters. Sie rettet ihn, wenn er sich mal wieder in Not gebracht hat – welches nicht selten auch passiert.

*Meine Bewertung*
Insgesamt kann man sagen, dass die Rätsel, die es zu lösen gilt noch relativ einfach gehalten sind. Es ist also nichts für sehr anspruchsvolle Spieler, die sich auf tagelanges Herumrätseln freuen. Das ganze Spiel umfasst sechs Level, für die man reine Spielzeit ungefähr 6 bis 9 Stunden benötigen dürfte. Es ist also ein gutes Maß gefunden worden, so dass man nicht nach einiger Zeit entnervt aufgibt, aber auch nicht zu früh das Ende erreicht. Besonders hervorzuheben ist noch die schöne Grafik, welche im 3-D-Format ist. Die Figuren strahlen Leben und auch Spaß aus, so dass der Anblick schon Freude macht ist. Die Sprecher hauchen ihren Figuren Leben ein, und man fühlt sich regelrecht in die Figuren hineinversetzt. Ein Vorteil ist noch, dass es keine Sackgassen gibt, ein Verlaufen oder Sterben ist daher nicht möglich. Einziger Minuspunkt ist allerdings die ewig lange Ladezeit am Anfang und auch bei Szenenwechseln.

Mir hat das Spiel sehr gut gefallen und ich fand es schon beinahe schade als es zu ende war. Allerdings war ich beim ersten Laden schon leicht genervt, da es mir wie eine Ewigkeit vorkam, bis endlich das Hauptmenü erschien. Daran habe ich mich nach einiger Zeit dann aber auch gewöhnt. Ankh hat inzwischen viele Auszeichnungen bekommen und wurde z.B. zum „Besten Deutschen Spiel 2005“ gewählt. Nachdem ich es nun selbst gespielt habe, kann ich dieses aus meiner Sicht nur bestätigen.

Autorin / Autor: Karfreitag - Stand: 19. Dezember 2005