Rihanna: Rated R
‚Rated R‘ ist kein Stimmungsmacher, aber für Fans von Rihanna, die nicht nach dem Stil der alten Ohrwürmer suchen, trotzdem ein Muss.
2009 war ein schweres Jahr für Robyn Rihanna Fenty, vielen von uns besser bekannt als Rihanna, die 21-jährige Künstlerin aus Barbados, die sich mit Songs wie ‚Umbrella‘ oder ‚Don’t Stop the Music‘ in die Ohren und Herzen ihrer Fans sang. Erst kursierten Nacktfotos von ihr im Internet, die ihr eine Menge negativer Schlagzeilen einbrachten, und dann folgte der Prügelskandal von Ex-Lover Chris Brown, der ihr in einem Anfall blinder Eifersucht ihr Gesicht und ihr Vertrauen demolierte. Danach wurden mehr den Bildern ihrer Verletzungen Aufmerksamkeit geschenkt als ihrer Musik. Jetzt ist Rihanna wieder zurück, diesmal nicht in den Schlagzeilen, sondern im Plattenregal. Mit ‚Rated R‘ erscheint nun ihr viertes Album mit insgesamt 13 Tracks. Für einen davon erhielt sie im Aufnahmestudio Besuch von ‚Black Eyed Peas‘-Mitglied WILL.I.AM.
Beim Anhören der CD fällt auf, dass Rihanna den Pop jetzt gänzlich verlassen hat und sich voll und ganz vom Hip Hop beeinflussen lässt. Für Fans dieses Genres, die weniger Wert auf die Ohrwurmtauglichkeit als auf die Qualität der Songtexte und den passenden Beats legen, ist ‚Rated R‘ genau richtig. Das neue Album spiegelt jedoch deutlich Rihannas emotionale Talfahrt wieder, die sie dieses Jahr ertragen musste. Die Musik ist im Gegensatz zum früheren Stil der Sängerin eher düster und schwer; einerseits vielleicht, um sich endgültig vom Kleinmädchenimage zu verabschieden, andererseits vielleicht, um die Wundheilung der böse ausgegangenen Beziehung zu Chris Brown zu beschleunigen.
*Mein Fazit:* ‚Rated R‘ ist kein Stimmungsmacher, aber für Fans von Rihanna, die nicht nach dem Stil der alten Ohrwürmer suchen, trotzdem ein Muss.
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Autorin / Autor: Schneewittchen86 - Stand: 4. Dezember 2009