OneRepublic: Waking Up
Die erste Single „Secrets“ eroberte Platz 3 der Media Control Charts!
Ein Problem, das man OneRepublic schon länger nachsagt, ist auch auf ihrem neuen Album „Waking Up“ wieder mit dabei: alle Songs hören sich irgendwie ähnlich, fast schon gleich an. Oder zumindest mal ein Großteil von ihnen. Da versucht man als Kritiker doch eigentlich immer sich auf jeden einzelnen Song einzulassen- aber wie soll das gehen, wenn sie sich nicht voneinander unterscheiden? Dementsprechend langweilig war es auch sich mit „Waking Up“ zu beschäftigen. Dabei sind die Songs an sich eigentlich noch nicht mal so schlecht. Mal sind sie fröhlich, dann wieder sehr ruhig- aber die Grundmelodie scheint eben doch immer dieselbe zu bleiben.
Aber ganz offensichtlich hat die Band versucht, diese Einseitigkeit in ihrer Musik, die man ihr schon länger nachsagt, hinter sich zu lassen. Es wurde versucht mit unterschiedlichen Instrumenten zu arbeiten – sogar Streicher gibt es. Umso unbegreiflicher ist es, dass die CD von Abwechslung meilenweit entfernt ist. „Made for you“ hört sich an wie „Fear“, das sich anhört wie „Good life“, welches wiederum „Everybody loves me“ irgendwie ähnelt… und so erstreckt sich das über elf Lieder. Da hofft man als Kritiker dann natürlich zumindest auf unterschiedliche Themen, die in den Liedern behandelt werden. Aber nein. Liebe, Herzschmerz, Freunde, Liebe, Freunde, Herzschmerz… Was soll man da noch sagen?
Empfehlen kann man so eine Platte ja schlecht- der Leser soll sich ja nicht schwarz ärgern und dazu noch langweilen. Das wäre ja ein Desaster. Und – je nach Meinung des Käufers - zusätzlich Geldverschwendung, na herrlich. Aber ein paar Tipps kann man der Band geben: nehmt mal vielleicht einen anderen Rhythmus für das Schlagzeug, oder lasst es in zwei Songs einfach auch ganz weg - das könnte Wunder wirken. Schaut euch in der Welt um - Themen, über die man Songs schreiben kann, liegen auf der Straße, nicht nur in Betten. Dann könnte aus der potenziell guten, aber leider langweiligen Musik auch nur gute werden. Das wäre doch mal was, oder nicht?
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Autorin / Autor: sukie - Stand: 23. November 2009