Eine Krähe, die auf einem Feld nach Essen suchte, fand einen in Plastik verpackten Kuchen. Freudig brachte sie das Gefundene zu ihrem Baum und begann das Plastik auf ihrem Ast zu zerpflücken. Plastikteile fielen herab und landeten auf den Stacheln des Igels, der unten am Baum wohnte.
„Hey Krähe“ sprach der Igel „wieso bewerfen Sie meinen Platz immer mit Müll?“
Um den Igel herum befand sich bereits ein stetig wachsender Müllberg, den die Krähe verursachte. Der Igel störte sich schon lange daran, aber er konnte nichts gegen die Krähe und ihre schlechten Angewohnheiten unternehmen.
Die Krähe, welche hoch oben auf ihrem Ast saß, antwortete verwirrt: „Welcher Müll denn? Schauen Sie doch Herr Igel, was ich Feines gefunden habe.“
Der Igel sah den Kuchen und die Plastikverpackung und belehrte die Krähe auf ein Neues: „Das ist Müll! Wieso muss ich Sie immer wieder darauf hinweisen? Das Plastik verschmutzt unser schönes Zuhause! Entsorgen Sie es doch wenigstens in den Mülleimern im anliegenden Park!“
Die Krähe sah auf den Igel herab und lachte: „Ach Herr Igel, Sie glauben doch nicht etwa, dass diese paar Plastikfetzen irgendjemandem schaden würden. Nein wirklich, Sie sind so naiv! Außerdem sehen Sie sich doch einmal mein Zuhause an. Ich finde bei mir keinen Plastikmüll und was Sie da unten am Baum sammeln ist doch wohl nicht mein Problem.“
Während Sie lachte, packte die Krähe das nächste Stück Plastikfolie.
Vor lauter Lachen rutschte es ihr in den Hals.
Die Krähe hustete und lachte ein letztes Mal, bevor sie daran erstickte.